Anfang Juli 2023 haben wir die Reise "Landschaften wie im Bilderbuch. Schottland. Irland. England" auf der Vasco da Gama von Nicko Cruises gebucht. Die Kreuzfahrt begann am 10. August in Hamburg (geplant war Kiel), verlief über Newhaven/Edinburgh (Schottland), Aberdeen, Invergordon/Inverness (Schottland), Scrabster (Schottland), Stornoway auf der Isle of Lewis (Schottland), Belfast (Nordirland), Liverpool (England), Waterford (Irland), Fowey (England), Portsmouth (England) und endete am 26. August 2023 in Bremerhaven.
Hallo aus dem ICE nach Hamburg!
Bevor wir am Nachmittag/Abend bis zum 26. August zur Sommerkreuzfahrt "Landschaften wie im Bilderbuch. Schottland. Irland. England." mit der Vasco da Gama von Nicko Cruises aufbrechen, hier ein kurzer Gruß aus dem Zug.
Am Dienstag (07.08.2023) wurde der Abfahrtshafen kurzfristig von Kiel nach Hamburg verlegt. Unser gebuchter Zug fährt aber eh über Hamburg. Rund 1:20 Stunden weniger Fahrtzeit stören uns nicht. Zudem gibt's nun einen kostenfreien Transfer zum Schiff. Ablegen werden wir in Hamburg gegen 20 Uhr statt 18 Uhr in Kiel. Wir fahren somit über die Elbe und bei Cuxhafen in die Nordsee in Richtung Großbritannien. Der Weg von Kiel durch den Nord-Ostsee-Kanal hätte eine längere Mobilfunkverbindung mit sich gebracht. Wegen der anderen Route können wir uns nun vielleicht erst wieder am Samstag aus dem schottischen Edinburgh melden, da der Freitag ein Seetag ist.
Wir melden uns dann später wieder von der Vasco da Gama.
Hallo von der Vasco da Gama!
Die Anreise mit dem ICE verlief reibungslos und wir waren pünktlich um 14 Uhr in Hamburg. Vom Hauptbahnhof gingen wir ein paar Minuten zum Bus, der dann auch bald losfuhr. Nach rund 20 Minuten waren wir im Cruisecenter Steinwerder, wo wir ruckzuck eingecheckt wurden, um dann um 14:45 Uhr bereits in unserer Kabine 6139 auf dem Promenadedeck zu stehen.
Nachdem wir unsere Sachen abgestellt hatten, machten wir uns auf Erkundstour. Auf Deck 9 machten wir im Bistro Zwischenstopp, da es dort noch Mittagessen und Süßes gab. Kurz vor 17 Uhr waren wir dann wieder auf der Kabine, da kurz drauf die obligatorische Sicherheitsübung stattfand. Anschließend haben wir unseren Koffer ausgepackt und alles in Schränke und Schubladen verpackt. Dabei sind uns dann einige Stellen aufgefallen, die bei der Reinigung offenbar "übersehen" wurden. Das Hauskeeping war dann nochmals aktiv, während wir beim Abendessen waren.
Da gegen 19:30 Uhr alle Plätze in den drei Bedienrestaurants belegt waren, gönnten wir uns einen Aperitif zur Abfahrt - für die es auch auf der Vasco da Gama eine Auslaufmelodie gibt. Um 20:15 Uhr hatten wir dann wieder freie Platzwahl und entschieden uns für einen ruhigen Fensterplatz im "Mediterranean". Hier hatten wir einen schönen Blick auf die Hamburger Stadtteile und Vororte an der Elbe. Auch an der Schiffbegrüßungsstation kamen wir natürlich vorbei. Wir nahmen beide das komplette Menü. Essen und Service waren tadellos. Zurück auf der Kabine empfing uns eine süße Entschuldigung des Housekeepings.
Da morgen Seetag ist, haben wir erst wieder ab Samstagmorgen in Edinburgh Netz.
Gute Nacht, guten Morgen und gute Nacht!
Der Seetag zwischen Hamburg und Newhaven/Edinburgh verlief unspektakulär, daher nur Fotos vom Abendessen - das Menü haben wir vergessen zu fotografieren.
Hallo "aus" Edinburgh,
Heute kamen wir pünktlich am Morgen "in" Edinburgh an. Wir liegen hier auf Reede, werden also mit Tenderbooten in den kleinen Hafen von Edinburgh-Newhaven gefahren. Zur Frühstückszeit kamen Zollbeamte an Bord und kontrollierten bei allen Passagieren die Reisepässe - auch von denen, die nicht vorhatten, das Schiff zu verlassen. Nach dem Frühstück nahmen wir kurz nach Zehn das erste Boot an Land. Mit dem Linienbus ging's dann in gut 20 Minuten in die Altstadt. Dort gingen wir zunächst auf eine Anhöhe, den Calton Hill, von wo wir einen Ausblick über Stadt und Umgebung sowie zur Meerseite hin hatten. Dort wuchs unter anderem auch die schottische Nationalblume, die Distel. Wir kamen dann noch an einem Friedhof vorbei, auf dem es einige interessante Gräber gab. So soll eine Frau, Marion Laurie Sutherland, hier ihr Bein hat begraben lassen, das amputiert werden musste ... sie folgte diesem dann 23 Jahre später. Das Wetter war wohl typisch schottisch - im Fünf-Minuten-Takt wechselten Sonne, Regen, bewölkter Himmel - zum Nachmittag hin hatten wir dann Glück und brauchten keine Schirme mehr.
Über die Royal Mile gingen wir dann Richtung Edinburgh Castle. Ob der Touristenmassen verzichteten wir jedoch auf einen Besuch. Unsere Teilnahme am Royal Edinburgh Military Tattoo hatten wir bereits am Freitag abgesagt, da uns die Touristenmassen schwanten. Bereits um 15 Uhr wären wir ansonsten zur Burg gebracht worden, wo die Dudelsackparaden stattfinden und wären erst spät in der Nacht zurück auf dem Schiff gewesen.
Um den Massen zu entfliehen, sind wir dann einfach in den nächsten Bus eingestiegen und einige Stationen aus dem Altstadtzentrum herausgefahren. Dort haben wir dann ein nettes Pub gefunden, wo wir uns eine Portion Fish & Chips teilten. Inzwischen war es 18 Uhr und wir sind mit der Tram zurück nach Newhaven und haben das nächste Tenderboot zur Vasco da Gama genommen.
Auch morgen (Sonntag, 13.08.) liegen wir noch vor Edinburgh auf Reede.
Gute Nacht!
Hallo "aus" Edinburgh,
heute (Sonntag, 13.08.2023) sind wir nach dem Frühstück gegen 10:30 Uhr mit dem Tenderboot nach Edinburgh-Newhaven übergesetzt. Dann ging's mit einem Umstieg mit Doppeldeckerbussen über das Stadtzentrum von Edinburgh nach South Queensferry. Von hier setzen früher die Fähren nach North Queensferry über - neben der Eisenbahnbrücke, die 1890 eröffnet wurde, für Jahrhunderte die einzige Transportmöglchkeit über den Firth of Forth. Heute gibt es dort nur noch Fähren zu touristischen Zwecken.
Im August 2017 wurde die neue "Queensferry Crossing"-Brücke über die Meeresförde für den Verkehr freigegeben. Seither spannen sich zwischen den pittoresken Fährorten drei je rund 2,5 km lange Brücken über die Nordsee. Die rund 60 Jahre alte Forth Road Bridge darf seitdem nur noch von Fußgängern, Fahrradfahrern und öffentlichen Verkehrsmitteln genutzt werden. Im Gegensatz zu ihrer betagten Schwester, die bei starken Windverhältnissen oft gesperrt werden musste, verfügt die neue Brücke über Windbarrieren, um einen allzeit sicheren Verkehr zu gewährleisten.
In South Queensferry holten wir nach einem Ortsrundgang eine Portion Fish and Chips (Backfisch mit Fritten) und aßen diese teils bei Sonnenschein und teils bei Regen unter unseren Schirmen auf einer Bank mit Aussicht auf die Brücken. Das Wetter blieb den ganzen Tag so wechselhaft. Für die Schotten völlig normal. Keiner nutzt einen Regenschirm. Im Gegenteil: Trotz strömendem Regen laufen sie stoisch mit kurzen Hosen rum und lassen ihre Jacken offen und die Kapuzen vom Kopf.
Auf der Brücke gibt's für Selbstmörder immer wieder Schilder am Geländer, die auf die Möglichkeit einer Telefonseelsorge vor einem geplanten Sprung hinweisen.
Von North Queensferry nahmen wir dann den Zug zurück nach Edinburgh und waren pünktlich zur Kaffee- und Kuchenstunde wieder pünktlich an Bord.
Es gibt mehrere Restaurants an Bord mit unterschiedlichen Speisekarten. Wenn man weiß, was es in den verschiedenen Tagesmenüs gibt, kann man aber alle Menüs miteinander kombinieren. Heute waren wir im Fusion-Restaurant als Hauptspeise hatten wir aber gebratenen Lachs, den es neben den verschiedenen Menüs wiederum auf einer Klassikerspeisekarte gibt, von der man die Speisen auch mitkombinieren kann.
Heute Nacht fährt die Vasco da Gama nach Aberdeen weiter.
Gute Nacht!
Hallo zwischen Aberdeen und Invergordon,
heute, an Geralds Geburtstag, haben wir gegen 9 Uhr in einem Vorort von Aberdeen in einem ganz neuen Hafenbecken angelegt, das direkt neben einem Golfplatz und sozialem Wohnungsbau liegt. Um 10:30 Uhr wollten wir den Shuttlebus in die Stadt nehmen. Da es aber viel mehr wartende Gäste als Plätze im Bus gab, sind wir kurzerhand mit dem öffentlichen Bus gefahren.
Das Zentrum konzentriert sich entlang einer Straße. Jedes dritte Geschäft bzw. Haus ist leer und steht zum Verkauf. Es gibt auf der Haupteinkaufsstaße zudem auffällig viele Sozialkaufhäuser, die an verschiedenen Standorten von Büchern über Kleidung bis zu Möbeln alles anbieten. Interessant war auch die Häufung von Papetteriegeschäften, bei denen es beispielsweise eine große Variation von Papiertüten für je ungefähr ein bis drei Euro gab.
Vom Stadtzentrum sind wir dann noch zum Stadtstrand gegangen, der von einer Promenade getrennt neben einem Vergnügspark und Einkaufszentrum liegt.
Zurück auf dem Schiff gab's ein paar Fritten vor dem Nachmittagskaffee. Gegen 18 Uhr ging dann die langsame Fahrt ins nicht weit entfernte Invergordon los.
Gute Nacht!
Hallo von auf dem Weg zwischen Invergordon und Scrabster Invergordon!
Am Morgen (15. August) haben wir bereits vor dem Frühstück in Invergordon angelegt. Der Hafen liegt nur wenige Schritte vom Stadtzentrum beziehungsweise der Hauptstraße entfernt, die den Ortskern bildet. Das kleine Städtchen hat seine besten Zeiten allerdings gesehen. Früher gab es hier eine große Alufabrik. Zudem war der Ort ein Marienestützpunkt - davon zeugen riesige Tanks im Hafengebiet. Heute dient der ehemalige Militärhafen als Abstellplatz für ausgediente Ölbohrplattformen.
Um 11:30 Uhr haben wir den Zug in das 20 Minuten entfernte historische Städtchen Tain genommen. Wie überall im Land werden unter anderem die Ortsnamen auch im örtlichen schottischen Dialekt angegeben - für Tail beispielsweise: Baile Dhubathaich. Nach einer Stadtbesichtigung ging's auf einem kleinen Rundwanderweg am Ufer entlang, durch Felder und über den örtlichen Golfplatz. Selbst in den "ärmsten Hütten" kann man irgendwo eine Golftasche entdecken. Wie in den Niederlanden gibt es hier oftmals große Wohnzimmerscheiben ohne Vorhänge. Vielfach kann man auch hier von der Straße durchs Wohnzimmer bis in den Hintergarten schauen. Leerstand und Verkaufsschilder sieht man auch hier, wie bereits in Edinburgh und Aberdeen, bei rund jedem dritten Haus.
Pferde mit Golfschläger in den Hufen sind uns allerdings nicht begegnet ... die spielen hier offenbar lieber Fußball.
Einige Häuser in Tain hatten über der Tür ihren Namen angegeben. Statt Fish & Chips haben wir heute in einer offenbar weithin bekannten Bäckerei eine kleine Pastete mit Hackfleisch- und Kartoffelpüreefüllung gekauft und auf einer Parkbank gegessen. Der Bahnhof von Tain wurde zu einem Restaurant/Café umgewandelt, wo wir vor der Rückfahrt einen Kaffee getrunken haben.
Nach der Rückfahrt von Tain haben wir uns in Invergordon noch einige der Wandgemälde angeschaut - die Attraktionen des Orts. In einem kleinen Supermarkt haben wir dann noch etwas Zeit überbrückt und sahen beispielsweise ein Toffee, das mit einem kleinen Hammer in der Verpackung verkauft wird.
Beim Ablegen gegen 19:30 Uhr wurden wir von einem Dudelsackspieler verabschiedet. Und beim Abendessen ab 20 Uhr saßen wir diesmal am Heck mit Plätzen nebeneinander und Ausblick auf die Landzungen, Halbinseln und Inseln.
Gute Nacht!
Hallo aus Scrabster!
Heute gibt's die Fotos des Tages mal etwas früher, da wir um 20:00 Uhr, wenn wir zum Essen gehen, nach Stornoway auf der Isle of Lewis ablegen. Dann kann es sein, dass wir bis morgen gegen 7 Uhr kein Netz haben. Zur Orientierung unsere Route als Screenshot anbei.
Nach dem Frühstück sind wir direkt neben dem Schiff am Leuchtturm zu einem Küstenrundwanderweg auf den Klippen gestartet.
Gegen 13 Uhr waren wir wieder auf dem Schiff und konnten so das Mittagessen einmal ausprobieren. Es wird, wie am Abend, ein Menü mit fünf/sechs Gängen angeboten. Wir haben nur die Vorspeise (Gemüsetartar) und die lokale Spezialität (Fisch mit Sauce Tartar, Erbsenpüree und Kartoffelspalten) probiert. Zur Nachspeise haben wir uns an der Eisdiele drei Kugeln Eis geholt.
Nach einer kurzen Pause sind wir mit dem Shuttlebus in den nächstgrößeren Ort, das Städtchen Thurso, gefahren. Die Ortsbesichtigung war schnell erledigt. An der Küste entlang sind wir die drei Kilometer dann wieder zurück zur Vasco da Gama gegangen. Auf dem Weg lag ein Lidl, in dem es interessante ortsübliche Speisen gab - zwei Fotos anbei.
Wenn wir noch Netz haben, schicken wir später noch die Fotos vom Abendessen.
Gute Nacht!
Noch haben wir Netz, drum schnell noch die Fotos vom Abendessen. Zudem ein Bild der Steilküste, an der wir heute entlanggewandert sind, von der Meerseite her.
Gute Nacht!
Hallo aus Stornoway!
Am Morgen haben wir vor der "Isle of Lewis", eine der Inseln der Äußeren Hebriden, geankert. Die gestern angekündigte Karte unserer Route nun heute tatsächlich anbei.
Nach dem Frühstück haben wir ein Tenderboot genommen, das nach rund 20 Minuten Fahrt in Stornoway anlegte. Ab dem kommenden Jahr gibt es für Kreuzfahrtschiffe einen Hafen, der derzeit gebaut wird.
Dreimal täglich gibt es eine Fähre, die Ullapool auf dem schottischen Festland in knapp drei Stunden erreicht.
In Stornoway haben wir wieder einen kleinen Rundgang gemacht. Von hier aus brachen im 19. Jahrhundert die Auswandererschiffe nach Kanada auf. Bei der Anfahrt auf das Städtchen fiel uns ein Wohnhaus mit einem Kirchturm auf dem Dach auf. Beim Rückweg zum Hafen sind wir kurz dort vorbei. Tatsächlich haben Mormonen dort aus einem Einfamilienhaus eine Kirche bzw. einen Tempel, wie sie es nennen, gezaubert. Gegen Mittag waren wir wieder an Bord. Grad werden vier der Rettungsboote, die heute zum Tendern eingesetzt wurden, wieder eingeholt. Wir werden dann wohl eine Stunde später als geplant in Richtung Belfast aufbrechen. Daher gibt es den Tagesbericht auch bereits jetzt - ob wir später noch Netz haben, wird sich zeigen. Ansonsten morgen in der Früh in Belfast wieder.
Einen schönen Tag noch und gute Nacht!
Hallo aus Belfast!
Nachdem wir gestern (Donnerstag, 17.08.) bei sonnigem Mittelmeerklima und ruhiger See, dazu ein Panoramafoto vom Heck, gegen 14 Uhr in Stornoway abgelegt hatten, haben uns immer wieder größere Delphin-Gruppen begleitet. Aufnahmen der Gruppen sind uns nicht gelungen, da etwas weit weg und sehr schnell. Einzeltiere und "Paare" konnten wir aber einfangen. Ein Foto mit zwei Tieren, eines unter der Wasseroberfläche und eines beim Sprung, anbei. Zudem ein Video in zwei Versionen: Einmal mit Originalgeschwindigkeit sowie -farben und dann als "Zeitlupe" mit höherem Kontrast.
Nach dem Abendessen ging's bei ruhiger Fahrt nach Belfast in Nordirland, wo wir gegen 7 Uhr angelegt haben. Es gibt hier zwar einen Kreuzfahrthafen, die Vasco da Gama hat jedoch leider einen Liegeplatz im Industriehafen zwischen Kohlehalden und Schrottplätzen - rund 45 Minuten Fußweg vom Zentrum. Diesmal gab es keinen Shuttlebus und Taxen verirrten sich nur sporadisch an die Anlegestelle. Zudem regnete es auch noch. Wir organisierten ergo ein Taxi und es schlossen sich noch vier Personen an. Mit knapp 4 Euro pro Person kamen wir so günstig ins Zentrum.
Nach der Reisehalbzeit haben wir zunächst in einem Waschsalon eine Maschine beladen und haben die 40 Minuten Waschdauer für ein paar Besorgungen genutzt. Hier gibt es alle paar Meter einen anderen Händler a la Euroshop oder Action. Das gibt's dann wiederum speziell für Drogerieartikel. Unter amderem Schmerzmittel sind dort extrem billig - 16 Ibuprofen oder Paracetamol kosten rund 45 Eurocent. Dann ging's wieder zum Waschsalon, die Wäsche wanderte für 20 Minuten in den Riesentrockner und dann zurück in die Faltreisetasche. Diese durften wir dann während der weiteren Stadtbesichtigung dort lassen.
Nach einem Rundgang durch die Innenstadt ging's in rund 30 Minuten zum Stadtteil mit den sogenannten Friedensmauern. Diese sind bis zu zwölf Meter hoch und trennen auf knapp 35 km Länge katholische und protestantische Bevölkerung voneinander. Teils stehen die Zäune in Vor- bzw. Hintergärten. Unter anderem Schulen und Kindergärten in den Bezirken sind nochmals durch eigene Zäune und vergitterte Fenster gesichert. Zwischen den Gebieten gibt es mit Toren gesicherte Pufferzonen. Nachts werden diese Tore geschlossen, um nächtliche gegenseitige Anschläge zu verhindern. Auf weiten Teilen finden sich Malereien auf den Mauern, die von den zig Tausenden gegenseitigen Anschlägen berichten.
Von hier ging's dann über einen Stop für einen Kaffee mit Scone in einem Kaffee, dass die gälische Sprache fördert (Auf dem Foto mit dem Kissen steht "Viel Glück".) und den Waschsalon wieder zum Schiff. Interessant im öffentlichen Nahverkehr sind Busse, die wie Straßenbahnen aussehen und bimmeln. In einem Friseurfachgeschäft gab's ein Haarfrisiermodell, das auf einem Jahrmarkt als "Die Frau mit Bart" durchgehen würde. Auf dem Foto vom Guinness-Haus das lustige Wandgemälde beachten.
Im Hafengebiet liegt auch das moderne Titanic-Museum, da diese in Belfast gebaut wurde.
Nach dem Abendessen geht's später gegen Mitternacht nach Liverpool weiter. Gute Nacht!
Hallo aus Liverpool!
Gestern (Freitag, 18.08.) haben wir gegen Mitternacht in Belfast abgelegt. Durch das Sturmtief "Betty" gab es erstmals auf dieser Fahrt merklich Sturm und Wellengang. Die Außenbereiche waren daher bis zur Mittagszeit gesperrt, bis See und Wind ruhiger wurden. In der Bucht vor Liverpool sind mehrere Windparks mit hunderten Windrädern aufgebaut. Das Meer ist rund zehn Kilometer vor der Küste nur um die 15 Meter tief, und die Windräder ragen 80 Meter über der Meeresoberfläche. Auf einem Foto ließ sich nur ein kleiner Teil der Anlagen festhalten. Um die Dimension zu verstehen, muss man in das Foto zoomen. Neben den Windrädern stand auch noch eine einsame Ölbohrplattform.
Heute gab es die Möglichkeit, die verschiedenen Kabinentypen anzuschauen. Anbei eine Zusammenstellung von Fotos einer Balkonkabine sowie zwei Zusammenstellungen einer Suite.
Pünktlich um 15 Uhr legten wir am Kreuzfahrtpier mitten in der Innenstadt von Liverpool an. Es ist die bisher größte Stadt auf dieser Kreuzfahrt. Die Innenstadt haben wir in gut drei Stunden trotzdem erkunden können. Es gibt viele imposante Gebäude aus diversen Epochen.
Trotz der frühen Tageszeit war in und vor den Pups teils bereits die Hölle los. Besonders beliebt scheinen hier Junggesellenabschiede zu sein. Ein paar der Damengruppen bzw. Teile davon konnten wir auf digitalem Zelluloid bannen. In der Innenstadt von Liverpool ist, wie in anderen Städten in Großbritannien, Alkoholkonsum auf der Straße verboten. Zur Entsorgung vor den entsprechenden Bezirken stehen Behälter bereit ... Alkohol findet sich darin allerdings nicht. ;-)
Gute Nacht!
Hallo auf dem Weg von Liverpool nach Irland!
Heute waren wir in Chester, rund 30 Minuten Fahrzeit mit der S-Bahn entfernt, die hier weite Strecken auch oberirdisch fährt. Bekannt ist die kleine Stadt vor allem für ihre römischen Mauern aus einheimischem roten Sandstein. Das Einkaufsviertel Rows in der Altstadt zeichnet sich durch 2-stöckige überdachte Arkaden und Fachwerkhäuser im Tudorstil aus. Damit Damen ungestört shoppen können, gibt es hier auch eine Möglichkeit Ehe-/Männer "abzugeben".
In einem kleinen Park liefen recht zahme Eichhörnchen rum, die lustigerweise oft als Duo mit einer Taube auftraten.
Gegen 16 Uhr waren wir wieder in Liverpool und sind auf dem Weg zur Vasco da Gama noch kurz bei den Beatles vorbeigegangen, von denen es ein Denkmal im Hafengebiet gibt.
Eben wurde per Durchsage mitgeteilt, dass wir in der Nacht nicht nach Dunmore East (nächstgrößere Stadt: Waterford) sondern nach Cobh (nächstgrößere Stadt: Cork) weiterfahren werden. Cobh liegt rund 100 km weiter südlich an der irischen Küste. Grund für das andere Ziel: In bzw. vor Dunmore East hätten wir auf Reede gelegen. Für das Übersetzen an Land mit Tenderbooten ist es dort aber zu stürmisch, was an Ausläufern des Sturmtiefs "Betty" liegt. In Cobh gibt es hingegen einen der weltweit größten Naturhäfen, wo wir morgen (Montag, 21. August) gegen 13 Uhr anlegen sollen. Anders als für Dunmore East geplant war, werden wir in Cobh auch über Nacht liegen und erst gegen 14 Uhr am Dienstag (22. August) nach Fowey an der Südspitze Englands auslaufen.
Grad sitzen wir beim Abendessen und laufen aus, das Boot des Lotsen in unserem Kielwasser. Drum gibt's nun schon mal die Bilder des Tages, da es noch gutes Netz gibt.
Gute Nacht!
Hallo aus Cobh!
Heute gegen 12:30 Uhr sind wir pünktlich in den riesigen Naturhafen von Cobh eingelaufen, der auch als "Port of Cork" bezeichnet wird. Trotz seiner Größe scheinen die tiefen Fahrrinnen im Hafen nur in ganz bestimmten Bereichen zu liegen. Die Vasco da Gama ist mit der Steuerbordseite (rechts) zunächst recht nah an den Ponton herangefahren, dann wurde das Schiff auf der Stelle um die Schiffsmitte herum gedreht, so, dass wir schließlich um 13 Uhr mit der Backbordseite (links) am Ponton anlegten. Als wir im 90-Grad-Winkel zum Land standen, sah es so aus, als würde der Bug das Land berühren.
Nach einem kurzen Mittagessen saßen wir um 14 Uhr - der Bahnhof befindet sich direkt am Anleger - bereits im Zug nach Cork. Auf der rund 25-minütigen Fahrt konnten wir aus dem Zugfenster eine Gruppe Robben auf einer Sandbank sehen.
Iren lassen sich bei Ihrem frühnachmittäglichen Montagsbier vor dem Pub offenbar durch nichts stören, wie ein kleiner Clip zeigt. [Lautsprecher an, aber nicht erschrecken. ;-) ]
Das Stadtzentrum von Cork liegt auf einer Insel, die durch den Fluss Lee von den anderen Stadtteilen getrennt ist. Wie auch in Cobh sind einige Häuser in grellen Farben gestrichen. In manchen Geschäften steht hier bereits Weihnachtsdekoration zum Verkauf.
Um 17 Uhr nahmen wir den Zug zurück nach Coph. Auf dieser Fahrt gelangen uns dann zwei Fotos der Robben.
Nach dem Abendessen sind wir noch kurz durch den Ort gegangen und in einen Pub, der ein Willkommenschild an den Eingang gestellt hatte.
Hier in Cobh werden wir auch über Nacht liegen und erst gegen 14 Uhr am Dienstag (22. August) nach Fowey an der Südspitze Englands auslaufen. Vorher werden wir uns noch Cobh anschauen.
Gute Nacht!
Hallo auf dem Weg von Cobh (Irland) nach Fowey (England)!
Nach dem Frühstück haben wir heute (Dienstag, 22.08.) noch einen Rundgang durch Cobh gemacht.
Gegen 14 Uhr haben wir pünktlich abgelegt. Netz werden wir nun einige Stunden nicht haben. Für 8 Uhr (Mittwoch, 23.08.) ist die Ankunft in Fowey geplant.
Einen schönen Tag noch und gute Nacht!
Hallo auf dem Weg von Fowey nach Portsmouth!
Heute sind wir am frühen Morgen - unbemerkt von uns - rückwärts in die kleine Bucht von Fowey eingelaufen. Beim Frühstück hatten wir dann Ausblick auf die bunten Häuserreihen, die an den Hängen zu kleben scheinen.
Am späten Vormittag sind wir dann die paar Meter an Land getendert worden und durch den Ort zum Klippenwanderweg gegangen. Nach knapp 1,5 Stunden waren wir am Zwischenziel, einem Leuchtturm, und sind nach kurzer Pause weiter zum wieder rund 1,5 Stunden entfernten Zielpunkt. Von dort wollten wir eigentlich mit dem Bus zurück nach Fowey. Andere Wanderer hatten aber just ein Taxi bestellt, das wir uns dann teilten - günstiger, als die Busfahrt. Um 16 Uhr waren wir dann wieder auf dem Schiff.
Ausgelaufen sind wir dann um 19 Uhr unter großer Anteilnahme der hiesigen Bevölkerung und anderer Touristen auf Ihren Booten.
Morgen (Donnerstag, 24.08.) um 8 Uhr sollen wir in Portsmouth anlegen.
Am Anfang der Fotogalerie noch das Abendessen von gestern.
Gute Nacht!
Hallo aus Portsmouth!
Heute haben wir gegen 7 Uhr pünktlich in Portsmouth angelegt. Nach einem frühen Frühstück haben wie die Vasco da Gama um 08:30 Uhr verlassen und sind mit dem Hafenshuttlebus zum nächstgelegenen Bahnhof (Portsmouth and Southsea Station) gefahren. Von dort haben wir für rund 28 Euro pro Person (Hin- und Rückfahrt) einen Zug nach Salisbury genommen. Weiter ging's mit einem Bus für rund eine Stunde für knapp 2,50 Euro pro Person nach Larkhill. Wir saßen oben ganz vorne in dem Doppeldecker - mehr Achterbahn- als Busfahrt. Dort angekommen sind wir zu Fuß knapp 30 Minuten über Feldwege nach Stonehenge gegangen.
Stonehenge kostet eigentlich 45 Euro Eintritt inklusive enthaltenem bzw. erzwungenem Bustransfer ab Salisbury. Es gibt aber auch eine kostenlose Möglichkeit, indem man die Kultstätte aus rund 20 Meter Entfernung anschaut. Die zahlenden Besucher kommen allerdings auch nur bis auf zehn Meter Entfernung heran.
Zurück gingen wir gut 30 Minuten nach West Amesbury, stiegen dort wieder in unseren Bus zurück nach Salisbury und da nach einem kurzen Stadtrundgang in den Zug zurück nach Portsmouth. Trotz knapp 30 Minuten Zugverspätung waren wir kurz vor 18 Uhr wieder auf der Vasco da Gama.
Grad laufen wir aus, vorher gab's ein kleines Abschiedskonzert. Morgen (Freitag, 25.08.) ist Seetag, so sind wir erst am Samstagmorgen (26.08.) wieder erreichbar, wenn wir Bremerhaven erreichen, wo wir um 9:28 Uhr einen Regionalexpress nach Hannover nehmen, von wo es dann mit dem ICE weitergeht.
Gute Nacht, guten Morgen und gute Nacht!
Hallo auf dem Weg von Plymouth nach Bremerhaven!
Grad waren wir auf der Höhe (53,2733718 und 4,6334822) des Leuchtturms von Texel bei De Cocksdorp und haben etwas Netz. Drum nun schnell die Fotos vom gestrigen Abendessen.
Die See war wieder sehr angenehm ruhig, und die Sonne schien immer wieder mal durch Wolkenlücken hindurch. Es sind immer wieder Bohrplattformen zu sehen, einen riesigen Windpark haben wir auch wieder passiert und es gibt einen regen Schiffsverkehr. Unseren Koffer haben wir bereits soweit gepackt und werden ihn morgen selbst mit von Bord nehmen. Das heiß hier "Express"(-Verfahren), da unser Deck regulär erst um 9:30 Uhr ausschiffen würde - da sitzen wir aber schon im Zug von Bremerhaven nach Hannover.
Viele Grüße und gute Nacht!
Ankunft in Bremerhaven, Ausschiffung und Rückreise mit dem Zug über Hannover und Nürnberg nach München.