Anfang April 2023 haben wir die Reise "Weiße Strände, grüne Täler. Naturparadies Kapverden." auf der World Voyager von Nicko Cruises gebucht. Die Kreuzfahrt begann am 22. April in Santa Cruz auf Teneriffa (Spanien), verlief über Porto Novo auf Santo Antão (Kap Verde), Sal auf Palmeira (Kap Verde), Sal Rei auf Boa Vista (Kap Verde), Praia auf Santiago (Kap Verde), Banjul (Gambia), Dakar (Senegal) bzw. stattdessen Las Palmas auf Gran Canaria und endete am 4. Mai 2023 wieder in Santa Cruz de Tenerife.
Guten Abend aus Santa Cruz auf Teneriffa,
gestern (Freitag, 21.04.2023) sind wir mit einem Condor-Flugzeug in nostalgischer Lackierung in fünf Stunden von München nach Teneriffa geflogen. Auf der Insel gibt es zwei Flughäfen - Süd und Nord. Gelandet sind wir im Süden. Mit einem Express-Linienbus ging's dann über von Kakteen gesäumte Straßen in rund einer Stunde nach Santa Cruz unserem Abfahrtshafen. Hier haben wir neben dem Parque García Sanabria eine Nacht im Hotel Occidental Santa Cruz Contemporáneo übernachtet.
Bis zur Einschiffung um 15 Uhr war heute noch genug Zeit für einen Acht-Kilometer-Rundgang durch Santa Cruz. Das hört sich nicht viel an, hier geht es allerdings immer steil bergauf bzw. bergab. Angefangen haben wir mit dem benachbarten Park mit seinen vielen unterschiedlichen Kakteen und mehr Kanarienvögeln und kleinen Papageien statt der bei uns üblichen Tauben. Dann waren wir unter anderem in den Markthallen "Mercado de Nuestra Señora de África" sowie an der Oper direkt am Hafen.
Mercado de Nuestra Señora de África
Auf dem Schiff waren wir dann unter den ersten Gäste, die an Bord gingen und haben unsere Kabine 310 (Typ: Expeditions-Kabine) auf Deck 3 bezogen. Danach war Schiff-Rundgang und Auspacken angesagt. Gleich geht's zum Abendessen. Bald danach fahren wir ab und sind für zwei Tage auf See nicht erreichbar. Deshalb: Gute Nacht, guten Morgen, gute Nacht, guten Morgen und gute Nacht ... bis wir uns wieder melden (können)!
Heute war Seetag - ohne Mobilfunknetzwerkverbindung - und erster Tag der Corona-Quarantäne.
Heute war Seetag - ohne Mobilfunknetzwerkverbindung - und zweiter Tag der Corona-Quarantäne.
Hallo aus Porto Novo auf Santo Antão!
Am Samstagabend war alles wunderbar mit schönem Essen im Restaurant. Sonntagmorgen bin ich aufgewacht und dachte ich sei seekrank: Kopfschmerzen, teilweise Übelkeit/Schwindel und Erbrechen - allerdings ohne Mageninhalt - also eher ein unangenehmer Brechreiß. Da es nicht besser wurde bis nach Mittag, haben wir den Schiffsarzt (kostenfrei) kommen lassen. Der hat dann unter anderem einen Coronatest gemacht, der dann auch prompt positive war. Daraufhin wurde auch Gerald getestet - negativ, was bei den Folgetests bis heute auch jeweils so bestätigt wurde.
Dann wurde uns angeboten, dass wir entweder gemeinsam in der Kabine bleiben oder jeder seine eigene Kabine bekommen kann. Wir haben uns natürlich sofort für Einzelkabinen entschieden. Kommunikation von Kabine zu Kabine ist kein Problem, da es komfortable Telefon auf den Kabinen gibt, mit denen man per Freisprecheinrichtung telefonieren kann. Zudem haben wir kostenfrei größere Kabinen mit absenkbarer Fensterfront auf dem höchsten Kabinendeck bekommen. Die Kabinen (632 Gerald) und (631 ich) liegen schräg gegenüber. Ansonsten ist hier in dem Infinitiv-Kabinen-Bereich von Deck 6 wohl nur noch eine weitere der insgesamt zwölf Infinity-Kabinen belegt.
Am Sonntag hatte ich dann nur noch leichte Kopfschmerzen. Und seit Montag nach dem Frühstückskaffee bin ich komplett ohne Symptome - außer vielleicht, dass ich etwas lahm bin. Das könnte aber genauso gut vom anderen Klima herrühren. Ergo absolut kein Grund zur Sorge - mir geht's blendend.
Bei Gerald war's gestern leider arg ärgerlich: Es hieß nämlich, dass er, wenn am Morgen wieder negativ getestet, er sich auf dem Schiff frei bewegen könne und auch, am dann ersten Landgangtag nach den zwei Seetagen, von Bord könne. Nach dem (wieder negativen) Test, wurde dies dann aber plötzlich verneint. Drum konnte Gerald gestern auch nicht, wie geplant, örtliche SIM-Karten für uns an Land besorgen. Heute, nach erneutem negativen Test, war Gerald am Morgen aber gleich im Ort und hat uns die SIM-Karten besorgt. Drum sind wir nun - außer auf See natürlich - wieder ganz normal per WhatsApp erreichbar.
Ich bin hier nun natürlich weiterhin in Quarantäne bis ich negativ getestet werde. Ich genieße aber die schöne Kabine und kann mir alles zu Essen bestellen, was ich möchte. Es gäbe auch ein umfangreiches Filmprogramm auf dem riesigen Monitor vor dem Bett. Bisher habe ich aber nur ab und an etwas Tagesschau oder BBC geschaut. Es gibt viele weitere Sender zu Auswahl.
Ein paar Fotos konnte ich natürlich aus dem Kabinenfenster machen. Da ich schon früh wach war, habe ich die Anfahrt auf Santo Antão sowie das Anlegen in Porto Novo aufnehmen können. Auch von der Kabine schicke ich ein Foto mit. Sie ist etwa um ein Drittel größer/länger, als unsere gebuchte Kabine auf Deck 3. Eingangsbereich, Badezimmer und Bettbereich sind identisch - da habt Ihr ja Fotos vom Samstag. Als Beispiel je ein Foto vom Mittagessen sowie vom Abendessen (Straßburger Terine, Salat Nizza-Style, Entenbrust und Creme Brule), dass ich mir bestellt habe. Es hätte noch ein paar Gänge mehr gegeben, aber das war schon mehr, als genug. Die Speisekarten gibt's über das TV-Gerät.
Guten Mittag aus Palmeira auf der Insel Sal!
Um 8 Uhr kam bereits der Arzt ins Zimmer; Gerald konnte sich freitesten, bei mir wird es vielleicht noch zwei Tage dauern. Nachdem Gerald das Schiff verlassen durfte, ginge er in die Ortschaft hinter dem Hafen, Palmeira, und kaufte uns jeweils eine lokale SIM-Karte, damit wir auf den Kapverden mit Internet versorgt sind. Palmeira ist ein kleiner Ort mit ca 4.000 Einwohnern, sehr typisch für die Kapverden, die meisten Einwohner leben von der Fischerei
Die Insel Sal, vor der wir heute Ankern, ist ungefähr so groß wie die Nordseeinsel Föhr und lebt hauptsächlich vom Tourismus. Auf der anderen Inselseite gibt es viele große Hotelburgen, es gibt auch einen Flughafen, Charterflüge kommen aus ganz Europa hierher.
Gerald buchte am Vormittag spontan einen Halbtagesausflug im Internet und wurde um 12:30 Uhr am Hafentor abgeholt. Zuerst ging es mit dem Pickup einmal quer über die Insel durch alle vier Ortschaften. Erster Stopp war Santa Maria ein Ort, der authentisch geblieben ist und doch einige kleine Hotels aufweist. Dazu gibt es einige Kneipen und Surfschulen am Strand. Direkt am Marktplatz wohnt auch der Präsident der Kapverden.
Dann ging es weiter in die Lemon Shark Bay, dort wurde man mit Wasserschuhen ausgestattet und watete rund 50 Meter hinaus, bis das Wasser Knie tief war. Sofort kamen kleine Haie und schwammen um die stehenden Touristen herum. An die Menschen im Wasser sind sie bereits gewohnt und sehr zahm. Man soll allerdings kein Futter ins Meer geben und auch nicht die Hand hineinhalten.
Weiter ging es zu einem kleinen Hafen, daneben eine katholische Kirche, die erste, die von Portugiesen auf der Insel gebaut wurde gleich daneben ist die alte salsaline, hier wurde das Meerwasser vom Salz befreit und das Salz in alle Welt exportiert. Heute können Touristen hier noch baden und aufgrund des hohen Salzgehaltes schwimmen sie auf der Wasseroberfläche und man könnte eine Zeitung dabei lesen.
Nun geht es weiter nach Boa Vista!
Hallo von Boa Vista!
Heute morgen sind wir nach einer durchgefahrenen Nacht, in der wir rund 50 km zurückgelegt haben, auf der Insel Boa Vista angekommen. Es ist die drittgrößte Insel der Kapverden und hat ca. 12.000 Einwohner. Auch diese Insel ist recht mondlandschaftsartig, es gibt einige erloschene Vulkanberge, ansonsten so gut wie kein Grün, keine Bäume, keine Landwirtschaft. Eine nur hier beheimatete Palmenart ist die Palmea Funka Mastensis - ein Foto anbei.
Gerald ist am Vormittag durch das Hauptdorf spazieren gegangen, Sal Rei, übersetzt das Salz der Könige. Salz wird hier schon lange nicht mehr gewonnen, weil es woanders günstiger ist.
Im Dorf gibt es ein paar kleine Supermärkte, Bars und Restaurants, allerdings ist der Strand gleich nebenan bereits mit Hotelburgen und Ferienanlagen zubetoniert - das ist die Haupteinnahmequelle der Insel, neben der Fischerei.
Überall geht es beschaulich zu, es gibt keinen Stress, die Leute gehen spazieren und unterhalten sich.
Am Nachmittag ist Gerald dann zu einer Kapelle spazieren gegangen, jeweils eine Stunde hin und zurück. Hinwärts ging es am wilden Strand mit Dünen und Buchten entlang, zurück dann an der Straße.
Jeden Tag gibt es Ausfahrten mit den Zodiacs, was im Reisepreis enthalten ist. Zodiacs sind eine Art feste Schlauchboote. Zwölf Stück sind davon an Bord. Diese werden aber mehr bei Expeditionsreisen eingesetzt. Hier werden zwei ins Wasser gekrant. Am Schiffsrumpf gibt es besondere Luken für den Ein-/Ausstieg.
Heute ist Grillabend. Dies war wohl so geplant, weil wir eigentlich bis 22:30 Uhr hier liegen sollten, was aber auf 19:30 Uhr, also in einer halben Stunde, geändert wurde - die Hafenbehörde soll es angeordnet haben. Mal schauen, ob's den Grillmeistern an Deck nicht etwas windig wird. ;-) Bericht folgt morgen.
Nun eine gute Nacht nach Deutschland!
Guten Abend aus Praia auf Santiago!
Hier ist es nun bald 19:00 Uhr und die Sonne geht grad unter. Santiago ist die größte der kapverdischen Insel. Wir haben am Morgen gegen 06:30 Uhr im Hafen der Hauptstadt der Insel sowie der Kapverden an sich angelegt. Seit Teneriffa, wo hinter uns im Hafen die Mein Schiff 2 lag, sind wir aber auch hier das einzige Kreuzfahrtschiff. Im Gegensatz zu den drei Inseln bisher, ist hier allerdings richtig etwas los im Hafen. Direkt vor uns liegt der einzige Schlepper, die Praia Maria, und schräg vor uns wurde den ganzen Tag über die Lagoa transinsular expresso mit Containern und Containerplatformen mit beispielsweise einem LKW drauf beladen.
Am Vormittag nahm sich Gerald ein Taxi in den ca. 15 km vom Pier entfernten Fischerort Cidade Velha. Dort gibt es ein Fort aus dem 16. Jahrhundert zu besichtigen, das damals zum Schutz vor den zunehmenden Piratenangriffen erbaut wurde. Es liegt hoch oben auf dem Berg über dem Meer und einem weiten, tiefen Canyon. Von dort führen Stufen hinab in das beschauliche Fischerdörfchen, in dem es ein paar einsame Restaurants gibt, Fischerboote und Souvenirstände. Die Insel hat eine unrühmliche Vergangenheit als Sklavenhandelsplatz. Aus dieser Zeit stammt auch noch der Pranger im Mittelpunkt des Marktplatzes.
Das Fort von Cidade Velha auf Santiago (Kap Verde)
Eindrücke von Cidade Velha auf Santiago (Kap Verde)
Von dort ging es dann mit dem Sammeltaxi nach Praia, die Hauptstadt der Kapverden, wo rund 150.000 Menschen leben. Es gibt bunte Märkte mit Obst und Gemüse, außerdem viel gebrauchte Kleidung aus den Sammelcontainern aus Europa.
In der Oberstadt steht auch der Präsidentenpalast, der nur von einer niedrigen Mauer umgeben ist und einen wunderschönen Garten besitzt. Hier gibt es auch eine Fußgängerzone mit buntem Treiben, vielen kleinen Tante-Emma-Läden und chinesischen Supermärkten.
Grad meldet sich der griechische Kapitän seit Tagen erstmals wieder über Lautsprecher. Sein Deutsch ist zwar hervorragend, er ist aber äußerst wortkarg. Wir fahren nun gut eine Stunde früher los, als eigentlich geplant. Morgen ist Seetag und wir sind wieder nicht erreichbar.
Neben den Fotos gibt's heute auch drei Instagram-Videos mit Musikuntermalung von Gerald. Vielleicht müsst Ihr unten rechts in der Ecke der Videos auf den durchgestrichenen Lautsprecher klicken, damit Ihr die Musik hört.
Drum gute Nacht, guten Morgen, einen schönen Tag und gute Nacht nach Deutschland!
Guten Abend auf dem Weg zwischen den Kapverden und Banjul in Gambia!
Da wir von der Reederei noch einen Gutschein für das Schiffsinternet haben, und die Satellitenverbindung heute funktionierte, waren wir doch online erreichbar und konnten und können Grüße versenden.
Am Morgen wurde ich negativ getestet und aus der Quarantäne entlassen. So konnten wir erstmals auf dieser Kreuzfahrt zusammen zum Frühstück, Mittagessen und Kaffee- und Kuchenstunde gehen. Dazwischen hat Gerald mich auf dem Schiff rumgefüht und ich war immer mal wieder ein/zwei Stunden auf meiner Kabine.
Wie wir heute erfahren haben, sind nur 90 von 200 möglichen Passagieren an Bord. Dadurch ist es generell recht ruhig auf dem Schiff, was natürlich sehr angenehm ist - insbesondere bei den Mahlzeiten. Neben dem Hauptrestaurant, das auch über eine Terrasse am Schiffsheck verfügt, kann man auch auf den Pooldeck im Lidogrill essen. Ein Foto von einem einsamen Paar, das dies heute gemacht hat, anbei.
Tagsüber konnten wir immer wieder fliegende Fische beobachten, die sich vor und neben dem Schiff aus dem Wasser katapultiert haben und dann über das Meer gesegelt sind. Zwei Videos davon anbei.
Nun eine gute Nacht!
Hallo aus Banjul in Gambia!
In der Nacht wurde die Uhr wieder eine Stunde zurückgestellt - gleich ist es hier 18 Uhr.
Am Morgen sind wir gegen 06:30 Uhr in den Hafen von Banjul eingelaufen. Als wir angelegt hatten, folgte die Silver Shadow der Reederei Silversea. Ein Schiff von 1999 für 388 Passagiere, mit aktuell 300 Gästen an Bord. Die, mit denen wir im Hafen gesprochen haben, Damen aus Australien und Schweden, waren von Januar bis Mai auf Weltreise mit dem Schiff, es lassen sich aber auch Abschnitte buchen.
Wir sind um 08:30 Uhr zum Frühstück gegangen, da dann nur noch die 14 Gäste an Bord waren, die keine der angebotenen Halb- und Ganztagstouren gebucht hatten. Während des Frühstücks konnten wir schön beobachten, wie vor dem Schiff ein Markt mit Souvenirs aufgebaut wurde.
Nach dem Frühstück sind wir dann losgegangen und haben Banjul erkundet. Zunächst mussten wir immer wieder selbsterklärte Touristenführer abwimmeln und Taxifahrten ablehnen. Wir sind durch das Hafengebiet, über den Royal Albert Markt und zum Triumphbogen, mit 37 Metern das höchste Gebäude des Landes, gegangen. Da Sonntag ist, waren die meisten Geschäfte in den Straßen geschlossen. Vor und auf dem Markt war jedoch reges Treiben. Das Angebot war überschaubar und wohl weniger für unsere Mägen geeignet. Gäbe es Geruchs-WhatsApp, würden wir es Euch ersparen. ;-) In einer Kirche konnten wir einen Gottesdienst miterleben.
Zum Mittagessen waren wir gegen 13 Uhr zurück auf dem Schiff. Nach einer kleinen Pause sind wir um 15 Uhr nochmals losgezogen. Aus der Türkei liegt hier ein Generatorschiff im Hafengebiet, das fest mit einem Strommast verbunden ist, von dem aus offenbar die gesamte Stadt mit Strom versorgt wird - zumindest sind keine anderen Strommastreihen zu sehen. Das Kriegsschiff, das gegenüber von uns im Hafen liegt, ist aus dem Senegal. Wie auf der Karte zu sehen, ist Gambia komplett vom Senegal eingeschlossen und schlängelt sich entlang des gleichnamigen Flusses (Gambia) in und durch das Nachbarland.
Um 19 Uhr legen wir heute ab und machen uns nun langsam fertig, um gegen 20 Uhr zum Abendessen zu gehen.
Jetzt schon gute Nacht und bis morgen aus Dakar im Senegal!
Grad Durchsage des Kapitäns: Der Senegal hat uns demnach das Einlaufen morgen in den Hafen von Dakar heute kurzfristig versagt. Stattdessen werden wir nun Las Palmas auf Gran Canaria anlaufen. Zu den zeitlichen Dimensionen hat er keine Aussage getroffen. Es kann also sein, dass wir, falls wir keine Satellitenverbindung haben, uns erst später wieder melden können.
Inzwischen ist klar: Wir haben nun zwei Seetage und legen am 03.05. gegen 15 Uhr in Las Palmas auf Gran Canaria an, um 23:59 Uhr geht's dann weiter nach Teneriffa.
Hallo zwischen Banjul (Gambia) und Las Palmas auf Gran Canaria!
Auf den teils recht windigen zwei Seetagen von Banjul (Gambia) nach Gran Canaria haben wir wieder einige Tiere beobachten können. So begleiteten uns erneut fliegende Fische, diesmal eine größere Art, und Basstölpel. Ganz zufällig entstand ein Clip auf dem ein Hammerhai kurz vor dem Bug auftaucht ... die World Voyager muss ihn knapp verfehlt haben. Zumindest gab's keine Hammerhaispezialitäten zum Galadinner am 2. Mai. ;-)
Gute Nacht!
Guten Morgen!
Wir sind grad irgendwo parallel zum unteren Zipfel von Westsahara zwischen den Hafenstädten Bir Gandouz und Ad-Dakhla auf dem Nordatlantik. Wir können zwar kein Land sehen, werden aktuell aber von ein paar Möweni begleitet.
Da es auf dieser Reise im Durchschnitt jeden zweiten Tag eine Zeitverschiebung gab, waren wir heute zeitlich etwas desorientiert und erst kurz vor 10 Uhr beim Frühstück. Jetzt ist es hier gleich 11:45 Uhr und wir brechen zu einem Bordspaziergang auf.
Seit gestern Nachmittag sind wir wieder gemeinsam auf einer Kabine, der 632 von Gerald, die wir auch für den Rest der Kreuzfahrt bewohnen werden.
An beiden Seetagen wurde eine Brückenführung angeboten, die wir wahrgenommen haben. Die World Voyager ist als Neubau natürlich auf einem top modernen Stand. Als Expeditionsschiff mit Eisbrecherklasse verfügt sie zudem über viele weitere technische Raffinessen. Der Kapitän, der für TUI Mein Schiff auch schon wesentlich größere Schiffe gesteuert hat, war sichtlich begeistert.
Gute Nacht!
Hallo von Las Palmas auf Gran Canaria!
Wegen des ausgefallenen Halts in Dakar (Senegal) - auch wenn dieser auf der Speisekarte am 1. Mai noch aufgedruckt war - wurde am 3. Mai für alle Gäste eine kostenfreie Inselrundfahrt auf Gran Canaria angeboten.
Diese Gelegenheit haben wir wahrgenommen und wissen nun noch genauer, wieso wir immer auf eigene Faust losziehen. ;-) Nach einer Stadtführung durch Las Palmas de Gran Canaria fuhr der Bus noch auf den Vulkankrater von Bandama. Das ging beides noch. Völlig überflüssig war allerdings der Besuch eines Bioweinguts mit ganz gruseligem Wein. Es wurde zwar nichts verkauft, und die Besitzer waren sehr nett, aber gebraucht haben wir das nicht wirklich. ;-)
Gute Nacht!
Hallo aus München!
Heute legten wir pünktlich in Santa Cruz auf Teneriffa an und hatten eine reibungslose Rückreise nach München.
Dort angekommen nahmen wir uns am Flughafen ein Carsharing-Auto von Sixt Share, um damit in die Stadt zu fahren. Leider gibt's für die Carsharing-Autos keine Angabe zum Standplatz im riesigen Carsharing-Parkbereich am Münchner Flughafen. Manchmal hat man Glück und findet das Fahrzeug schnell - diesmal haben wir zu zweit allerdings über 20 Minuten mit der Suche verbracht. Zwar kein wirklicher Trost, aber doch irgendwie beruhigend: Wir haben unseren Fiat 500 gefunden - zwei andere Suchende gaben irgendwann entnervt auf. ;-)
Unser Abendessen bestand zwar "nur" aus drei Gängen, war aber nicht minder lecker - ein Foto der ersten Hauptspeisenhälfte in der Galerie.
Gute Nacht!
Guten Abend aus Santa Cruz auf Teneriffa,
gestern (Freitag, 21.04.2023) sind wir mit einem Condor-Flugzeug in nostalgischer Lackierung in fünf Stunden von München nach Teneriffa geflogen. Auf der Insel gibt es zwei Flughäfen - Süd und Nord. Gelandet sind wir im Süden. Mit einem Express-Linienbus ging's dann über von Kakteen gesäumte Straßen in rund einer Stunde nach Santa Cruz unserem Abfahrtshafen. Hier haben wir neben dem Parque García Sanabria eine Nacht im Hotel Occidental Santa Cruz Contemporáneo übernachtet.
Bis zur Einschiffung um 15 Uhr war heute noch genug Zeit für einen Acht-Kilometer-Rundgang durch Santa Cruz. Das hört sich nicht viel an, hier geht es allerdings immer steil bergauf bzw. bergab. Angefangen haben wir mit dem benachbarten Park mit seinen vielen unterschiedlichen Kakteen und mehr Kanarienvögeln und kleinen Papageien statt der bei uns üblichen Tauben. Dann waren wir unter anderem in den Markthallen "Mercado de Nuestra Señora de África" sowie an der Oper direkt am Hafen.
Auf dem Schiff waren wir dann unter den ersten Gäste, die an Bord gingen und haben unsere Kabine 310 (Typ: Expeditions-Kabine) auf Deck 3 bezogen. Danach war Schiff-Rundgang und Auspacken angesagt. Gleich geht's zum Abendessen. Bald danach fahren wir ab und sind für zwei Tage auf See nicht erreichbar. Deshalb: Gute Nacht, guten Morgen, gute Nacht, guten Morgen und gute Nacht ... bis wir uns wieder melden (können)!
Heute war Seetag - ohne Mobilfunknetzwerkverbindung - und erster Tag der Corona-Quarantäne.
Heute war Seetag - ohne Mobilfunknetzwerkverbindung - und zweiter Tag der Corona-Quarantäne.
Hallo aus Porto Novo auf Santo Antão!
Am Samstagabend war alles wunderbar mit schönem Essen im Restaurant. Sonntagmorgen bin ich aufgewacht und dachte ich sei seekrank: Kopfschmerzen, teilweise Übelkeit/Schwindel und Erbrechen - allerdings ohne Mageninhalt - also eher ein unangenehmer Brechreiß. Da es nicht besser wurde bis nach Mittag, haben wir den Schiffsarzt (kostenfrei) kommen lassen. Der hat dann unter anderem einen Coronatest gemacht, der dann auch prompt positive war. Daraufhin wurde auch Gerald getestet - negativ, was bei den Folgetests bis heute auch jeweils so bestätigt wurde.
Dann wurde uns angeboten, dass wir entweder gemeinsam in der Kabine bleiben oder jeder seine eigene Kabine bekommen kann. Wir haben uns natürlich sofort für Einzelkabinen entschieden. Kommunikation von Kabine zu Kabine ist kein Problem, da es komfortable Telefon auf den Kabinen gibt, mit denen man per Freisprecheinrichtung telefonieren kann. Zudem haben wir kostenfrei größere Kabinen mit absenkbarer Fensterfront auf dem höchsten Kabinendeck bekommen. Die Kabinen (632 Gerald) und (631 ich) liegen schräg gegenüber. Ansonsten ist hier in dem Infinitiv-Kabinen-Bereich von Deck 6 wohl nur noch eine weitere der insgesamt zwölf Infinity-Kabinen belegt.
Am Sonntag hatte ich dann nur noch leichte Kopfschmerzen. Und seit Montag nach dem Frühstückskaffee bin ich komplett ohne Symptome - außer vielleicht, dass ich etwas lahm bin. Das könnte aber genauso gut vom anderen Klima herrühren. Ergo absolut kein Grund zur Sorge - mir geht's blendend.
Bei Gerald war's gestern leider arg ärgerlich: Es hieß nämlich, dass er, wenn am Morgen wieder negativ getestet, er sich auf dem Schiff frei bewegen könne und auch, am dann ersten Landgangtag nach den zwei Seetagen, von Bord könne. Nach dem (wieder negativen) Test, wurde dies dann aber plötzlich verneint. Drum konnte Gerald gestern auch nicht, wie geplant, örtliche SIM-Karten für uns an Land besorgen. Heute, nach erneutem negativen Test, war Gerald am Morgen aber gleich im Ort und hat uns die SIM-Karten besorgt. Drum sind wir nun - außer auf See natürlich - wieder ganz normal per WhatsApp erreichbar.
Ich bin hier nun natürlich weiterhin in Quarantäne bis ich negativ getestet werde. Ich genieße aber die schöne Kabine und kann mir alles zu Essen bestellen, was ich möchte. Es gäbe auch ein umfangreiches Filmprogramm auf dem riesigen Monitor vor dem Bett. Bisher habe ich aber nur ab und an etwas Tagesschau oder BBC geschaut. Es gibt viele weitere Sender zu Auswahl.
Ein paar Fotos konnte ich natürlich aus dem Kabinenfenster machen. Da ich schon früh wach war, habe ich die Anfahrt auf Santo Antão sowie das Anlegen in Porto Novo aufnehmen können. Auch von der Kabine schicke ich ein Foto mit. Sie ist etwa um ein Drittel größer/länger, als unsere gebuchte Kabine auf Deck 3. Eingangsbereich, Badezimmer und Bettbereich sind identisch - da habt Ihr ja Fotos vom Samstag. Als Beispiel je ein Foto vom Mittagessen sowie vom Abendessen (Straßburger Terine, Salat Nizza-Style, Entenbrust und Creme Brule), dass ich mir bestellt habe. Es hätte noch ein paar Gänge mehr gegeben, aber das war schon mehr, als genug. Die Speisekarten gibt's über das TV-Gerät.
Guten Mittag aus Palmeira auf der Insel Sal!
Um 8 Uhr kam bereits der Arzt ins Zimmer; Gerald konnte sich freitesten, bei mir wird es vielleicht noch zwei Tage dauern. Nachdem Gerald das Schiff verlassen durfte, ginge er in die Ortschaft hinter dem Hafen, Palmeira, und kaufte uns jeweils eine lokale SIM-Karte, damit wir auf den Kapverden mit Internet versorgt sind. Palmeira ist ein kleiner Ort mit ca 4.000 Einwohnern, sehr typisch für die Kapverden, die meisten Einwohner leben von der Fischerei
Die Insel Sal, vor der wir heute Ankern, ist ungefähr so groß wie die Nordseeinsel Föhr und lebt hauptsächlich vom Tourismus. Auf der anderen Inselseite gibt es viele große Hotelburgen, es gibt auch einen Flughafen, Charterflüge kommen aus ganz Europa hierher.
Gerald buchte am Vormittag spontan einen Halbtagesausflug im Internet und wurde um 12:30 Uhr am Hafentor abgeholt. Zuerst ging es mit dem Pickup einmal quer über die Insel durch alle vier Ortschaften. Erster Stopp war Santa Maria ein Ort, der authentisch geblieben ist und doch einige kleine Hotels aufweist. Dazu gibt es einige Kneipen und Surfschulen am Strand. Direkt am Marktplatz wohnt auch der Präsident der Kapverden.
Dann ging es weiter in die Lemon Shark Bay, dort wurde man mit Wasserschuhen ausgestattet und watete rund 50 Meter hinaus, bis das Wasser Knie tief war. Sofort kamen kleine Haie und schwammen um die stehenden Touristen herum. An die Menschen im Wasser sind sie bereits gewohnt und sehr zahm. Man soll allerdings kein Futter ins Meer geben und auch nicht die Hand hineinhalten.
Weiter ging es zu einem kleinen Hafen, daneben eine katholische Kirche, die erste, die von Portugiesen auf der Insel gebaut wurde gleich daneben ist die alte salsaline, hier wurde das Meerwasser vom Salz befreit und das Salz in alle Welt exportiert. Heute können Touristen hier noch baden und aufgrund des hohen Salzgehaltes schwimmen sie auf der Wasseroberfläche und man könnte eine Zeitung dabei lesen.
Nun geht es weiter nach Boa Vista!
Hallo von Boa Vista!
Heute morgen sind wir nach einer durchgefahrenen Nacht, in der wir rund 50 km zurückgelegt haben, auf der Insel Boa Vista angekommen. Es ist die drittgrößte Insel der Kapverden und hat ca. 12.000 Einwohner. Auch diese Insel ist recht mondlandschaftsartig, es gibt einige erloschene Vulkanberge, ansonsten so gut wie kein Grün, keine Bäume, keine Landwirtschaft. Eine nur hier beheimatete Palmenart ist die Palmea Funka Mastensis - ein Foto anbei.
Gerald ist am Vormittag durch das Hauptdorf spazieren gegangen, Sal Rei, übersetzt das Salz der Könige. Salz wird hier schon lange nicht mehr gewonnen, weil es woanders günstiger ist.
Im Dorf gibt es ein paar kleine Supermärkte, Bars und Restaurants, allerdings ist der Strand gleich nebenan bereits mit Hotelburgen und Ferienanlagen zubetoniert - das ist die Haupteinnahmequelle der Insel, neben der Fischerei.
Überall geht es beschaulich zu, es gibt keinen Stress, die Leute gehen spazieren und unterhalten sich.
Am Nachmittag ist Gerald dann zu einer Kapelle spazieren gegangen, jeweils eine Stunde hin und zurück. Hinwärts ging es am wilden Strand mit Dünen und Buchten entlang, zurück dann an der Straße.
Jeden Tag gibt es Ausfahrten mit den Zodiacs, was im Reisepreis enthalten ist. Zodiacs sind eine Art feste Schlauchboote. Zwölf Stück sind davon an Bord. Diese werden aber mehr bei Expeditionsreisen eingesetzt. Hier werden zwei ins Wasser gekrant. Am Schiffsrumpf gibt es besondere Luken für den Ein-/Ausstieg.
Heute ist Grillabend. Dies war wohl so geplant, weil wir eigentlich bis 22:30 Uhr hier liegen sollten, was aber auf 19:30 Uhr, also in einer halben Stunde, geändert wurde - die Hafenbehörde soll es angeordnet haben. Mal schauen, ob's den Grillmeistern an Deck nicht etwas windig wird. ;-) Bericht folgt morgen.
Nun eine gute Nacht nach Deutschland!
Guten Abend aus Praia auf Santiago!
Hier ist es nun bald 19:00 Uhr und die Sonne geht grad unter. Santiago ist die größte der kapverdischen Insel. Wir haben am Morgen gegen 06:30 Uhr im Hafen der Hauptstadt der Insel sowie der Kapverden an sich angelegt. Seit Teneriffa, wo hinter uns im Hafen die Mein Schiff 2 lag, sind wir aber auch hier das einzige Kreuzfahrtschiff. Im Gegensatz zu den drei Inseln bisher, ist hier allerdings richtig etwas los im Hafen. Direkt vor uns liegt der einzige Schlepper, die Praia Maria, und schräg vor uns wurde den ganzen Tag über die Lagoa transinsular expresso mit Containern und Containerplatformen mit beispielsweise einem LKW drauf beladen.
Am Vormittag nahm sich Gerald ein Taxi in den ca. 15 km vom Pier entfernten Fischerort Cidade Velha. Dort gibt es ein Fort aus dem 16. Jahrhundert zu besichtigen, das damals zum Schutz vor den zunehmenden Piratenangriffen erbaut wurde. Es liegt hoch oben auf dem Berg über dem Meer und einem weiten, tiefen Canyon. Von dort führen Stufen hinab in das beschauliche Fischerdörfchen, in dem es ein paar einsame Restaurants gibt, Fischerboote und Souvenirstände. Die Insel hat eine unrühmliche Vergangenheit als Sklavenhandelsplatz. Aus dieser Zeit stammt auch noch der Pranger im Mittelpunkt des Marktplatzes.
Das Fort von Cidade Velha auf Santiago (Kap Verde)
Eindrücke von Cidade Velha auf Santiago (Kap Verde)
Von dort ging es dann mit dem Sammeltaxi nach Praia, die Hauptstadt der Kapverden, wo rund 150.000 Menschen leben. Es gibt bunte Märkte mit Obst und Gemüse, außerdem viel gebrauchte Kleidung aus den Sammelcontainern aus Europa.
In der Oberstadt steht auch der Präsidentenpalast, der nur von einer niedrigen Mauer umgeben ist und einen wunderschönen Garten besitzt. Hier gibt es auch eine Fußgängerzone mit buntem Treiben, vielen kleinen Tante-Emma-Läden und chinesischen Supermärkten.
Grad meldet sich der griechische Kapitän seit Tagen erstmals wieder über Lautsprecher. Sein Deutsch ist zwar hervorragend, er ist aber äußerst wortkarg. Wir fahren nun gut eine Stunde früher los, als eigentlich geplant. Morgen ist Seetag und wir sind wieder nicht erreichbar.
Neben den Fotos gibt's heute auch drei Instagram-Videos mit Musikuntermalung von Gerald. Vielleicht müsst Ihr unten rechts in der Ecke der Videos auf den durchgestrichenen Lautsprecher klicken, damit Ihr die Musik hört.
Drum gute Nacht, guten Morgen, einen schönen Tag und gute Nacht nach Deutschland!
Guten Abend auf dem Weg zwischen den Kapverden und Banjul in Gambia!
Da wir von der Reederei noch einen Gutschein für das Schiffsinternet haben, und die Satellitenverbindung heute funktionierte, waren wir doch online erreichbar und konnten und können Grüße versenden.
Am Morgen wurde ich negativ getestet und aus der Quarantäne entlassen. So konnten wir erstmals auf dieser Kreuzfahrt zusammen zum Frühstück, Mittagessen und Kaffee- und Kuchenstunde gehen. Dazwischen hat Gerald mich auf dem Schiff rumgefüht und ich war immer mal wieder ein/zwei Stunden auf meiner Kabine.
Wie wir heute erfahren haben, sind nur 90 von 200 möglichen Passagieren an Bord. Dadurch ist es generell recht ruhig auf dem Schiff, was natürlich sehr angenehm ist - insbesondere bei den Mahlzeiten. Neben dem Hauptrestaurant, das auch über eine Terrasse am Schiffsheck verfügt, kann man auch auf den Pooldeck im Lidogrill essen. Ein Foto von einem einsamen Paar, das dies heute gemacht hat, anbei.
Tagsüber konnten wir immer wieder fliegende Fische beobachten, die sich vor und neben dem Schiff aus dem Wasser katapultiert haben und dann über das Meer gesegelt sind. Zwei Videos davon anbei.
Nun eine gute Nacht!
Hallo aus Banjul in Gambia!
In der Nacht wurde die Uhr wieder eine Stunde zurückgestellt - gleich ist es hier 18 Uhr.
Am Morgen sind wir gegen 06:30 Uhr in den Hafen von Banjul eingelaufen. Als wir angelegt hatten, folgte die Silver Shadow der Reederei Silversea. Ein Schiff von 1999 für 388 Passagiere, mit aktuell 300 Gästen an Bord. Die, mit denen wir im Hafen gesprochen haben, Damen aus Australien und Schweden, waren von Januar bis Mai auf Weltreise mit dem Schiff, es lassen sich aber auch Abschnitte buchen.
Wir sind um 08:30 Uhr zum Frühstück gegangen, da dann nur noch die 14 Gäste an Bord waren, die keine der angebotenen Halb- und Ganztagstouren gebucht hatten. Während des Frühstücks konnten wir schön beobachten, wie vor dem Schiff ein Markt mit Souvenirs aufgebaut wurde.
Nach dem Frühstück sind wir dann losgegangen und haben Banjul erkundet. Zunächst mussten wir immer wieder selbsterklärte Touristenführer abwimmeln und Taxifahrten ablehnen. Wir sind durch das Hafengebiet, über den Royal Albert Markt und zum Triumphbogen, mit 37 Metern das höchste Gebäude des Landes, gegangen. Da Sonntag ist, waren die meisten Geschäfte in den Straßen geschlossen. Vor und auf dem Markt war jedoch reges Treiben. Das Angebot war überschaubar und wohl weniger für unsere Mägen geeignet. Gäbe es Geruchs-WhatsApp, würden wir es Euch ersparen. ;-) In einer Kirche konnten wir einen Gottesdienst miterleben.
Zum Mittagessen waren wir gegen 13 Uhr zurück auf dem Schiff. Nach einer kleinen Pause sind wir um 15 Uhr nochmals losgezogen. Aus der Türkei liegt hier ein Generatorschiff im Hafengebiet, das fest mit einem Strommast verbunden ist, von dem aus offenbar die gesamte Stadt mit Strom versorgt wird - zumindest sind keine anderen Strommastreihen zu sehen. Das Kriegsschiff, das gegenüber von uns im Hafen liegt, ist aus dem Senegal. Wie auf der Karte zu sehen, ist Gambia komplett vom Senegal eingeschlossen und schlängelt sich entlang des gleichnamigen Flusses (Gambia) in und durch das Nachbarland.
Um 19 Uhr legen wir heute ab und machen uns nun langsam fertig, um gegen 20 Uhr zum Abendessen zu gehen.
Jetzt schon gute Nacht und bis morgen aus Dakar im Senegal!
Grad Durchsage des Kapitäns: Der Senegal hat uns demnach das Einlaufen morgen in den Hafen von Dakar heute kurzfristig versagt. Stattdessen werden wir nun Las Palmas auf Gran Canaria anlaufen. Zu den zeitlichen Dimensionen hat er keine Aussage getroffen. Es kann also sein, dass wir, falls wir keine Satellitenverbindung haben, uns erst später wieder melden können.
Inzwischen ist klar: Wir haben nun zwei Seetage und legen am 03.05. gegen 15 Uhr in Las Palmas auf Gran Canaria an, um 23:59 Uhr geht's dann weiter nach Teneriffa.
Hallo zwischen Banjul (Gambia) und Las Palmas auf Gran Canaria!
Auf den teils recht windigen zwei Seetagen von Banjul (Gambia) nach Gran Canaria haben wir wieder einige Tiere beobachten können. So begleiteten uns erneut fliegende Fische, diesmal eine größere Art, und Basstölpel. Ganz zufällig entstand ein Clip auf dem ein Hammerhai kurz vor dem Bug auftaucht ... die World Voyager muss ihn knapp verfehlt haben. Zumindest gab's keine Hammerhaispezialitäten zum Galadinner am 2. Mai. ;-)
Gute Nacht!
Guten Morgen!
Wir sind grad irgendwo parallel zum unteren Zipfel von Westsahara zwischen den Hafenstädten Bir Gandouz und Ad-Dakhla auf dem Nordatlantik. Wir können zwar kein Land sehen, werden aktuell aber von ein paar Möweni begleitet.
Da es auf dieser Reise im Durchschnitt jeden zweiten Tag eine Zeitverschiebung gab, waren wir heute zeitlich etwas desorientiert und erst kurz vor 10 Uhr beim Frühstück. Jetzt ist es hier gleich 11:45 Uhr und wir brechen zu einem Bordspaziergang auf.
Seit gestern Nachmittag sind wir wieder gemeinsam auf einer Kabine, der 632 von Gerald, die wir auch für den Rest der Kreuzfahrt bewohnen werden.
An beiden Seetagen wurde eine Brückenführung angeboten, die wir wahrgenommen haben. Die World Voyager ist als Neubau natürlich auf einem top modernen Stand. Als Expeditionsschiff mit Eisbrecherklasse verfügt sie zudem über viele weitere technische Raffinessen. Der Kapitän, der für TUI Mein Schiff auch schon wesentlich größere Schiffe gesteuert hat, war sichtlich begeistert.
Gute Nacht!
Hallo von Las Palmas auf Gran Canaria!
Wegen des ausgefallenen Halts in Dakar (Senegal) - auch wenn dieser auf der Speisekarte am 1. Mai noch aufgedruckt war - wurde am 3. Mai für alle Gäste eine kostenfreie Inselrundfahrt auf Gran Canaria angeboten.
Diese Gelegenheit haben wir wahrgenommen und wissen nun noch genauer, wieso wir immer auf eigene Faust losziehen. ;-) Nach einer Stadtführung durch Las Palmas de Gran Canaria fuhr der Bus noch auf den Vulkankrater von Bandama. Das ging beides noch. Völlig überflüssig war allerdings der Besuch eines Bioweinguts mit ganz gruseligem Wein. Es wurde zwar nichts verkauft, und die Besitzer waren sehr nett, aber gebraucht haben wir das nicht wirklich. ;-)
Gute Nacht!
Hallo aus München!
Heute legten wir pünktlich in Santa Cruz auf Teneriffa an und hatten eine reibungslose Rückreise nach München.
Dort angekommen nahmen wir uns am Flughafen ein Carsharing-Auto von Sixt Share, um damit in die Stadt zu fahren. Leider gibt's für die Carsharing-Autos keine Angabe zum Standplatz im riesigen Carsharing-Parkbereich am Münchner Flughafen. Manchmal hat man Glück und findet das Fahrzeug schnell - diesmal haben wir zu zweit allerdings über 20 Minuten mit der Suche verbracht. Zwar kein wirklicher Trost, aber doch irgendwie beruhigend: Wir haben unseren Fiat 500 gefunden - zwei andere Suchende gaben irgendwann entnervt auf. ;-)
Unser Abendessen bestand zwar "nur" aus drei Gängen, war aber nicht minder lecker - ein Foto der ersten Hauptspeisenhälfte in der Galerie.
Gute Nacht!