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zu Fuß sowie mit Fahrrad, Auto, Bahn und Kreuzfahrtschiff.

Thailand - Bangkok - Thonburi entlang des Chaopraya

Unser Spaziergang führt uns heute auf die andere Seite des Chaopraya-Flusses in Bangkok: nach Thonburi. Hier erkunden wir versteckte Parks und kleine Tempel.

Anreise mit dem Boot

Wir nehmen das Linienboot auf dem Chaopraya-Fluss bis zur Station „Memorial Bridge“. Wir laufen zur Straße hinter dem Anleger und gehen auf einen Park auf der rechten Seite zu. Dort ist der Start über eine bepflanzte Brücke, ein Park, der „Chao Phraya Sky Park“: Eine alte, nie genutzte Konstruktion, die nun begrünt wurde und uns auf die andere Seite des Chaopraya-Flusses bringt. Dort verlasen wir den Park zur Linken und biegen in die Soi Uthai ein.


Ein chinesischer Schrein

Wir orientieren uns nach der Kanalbrücke nach links, am Ende der Gasse geht es nach rechts. Zur Linken sehen wir am Flussufer die „Goowatin Moschee“, ein fast 100 Jahre altes muslimisches Gemeindezentrum. Nun gehen wir weiter bis ans Ende der Straße und biegen dort nach links ab, bis wir am Flussufer den „Guan Yu Schrein“ erreichen. Er ist dem Gott Guan gewidmet, im chinesischen Glauben der Kampfgott der Treue und Rechtschaffenheit. Der Schrein soll fast 300 Jahre alt sein. Vom ersten Stock des Außenschreins hat man einen schönen Blick auf den Fluss und nach rechts in den Innenhof von Agongs Haus („Thang Nguan Hah Heritage House“): Es handelt sich um ein altes chinesisches Herrschaftshaus, das letzte erhaltene seiner Art in Bangkok (hier werden auch gerne historische Filme gedreht). Der Familienbetrieb stellt auch heute noch Fischsaucen her. Das Café „My Grandparent's House“ nebenan lädt zum Verweilen in historischen Räumen ein.


Ein versteckter Park

Wir gehen wieder ein Stück die Straße zurück und gelangen direkt zum „Princess Mother Memorial Park“. Der Eingang auf der linken Seite führt vorbei an der Bronzestatue der sitzenden Prinzessinmutter. Die Anlage wurde 1993 angelegt und erinnert an die Mutter des verstorbenen Königs Bumiphol und seines Bruders. Der Park umfasst zwei Museen und eine Nachbildung des Elternhauses der königlichen Mutter. Es gibt auch einen kleinen Souvenirladen, in dem Artikel von Wohltätigkeitsstiftungen verkauft werden.


Der Schildkrötentempel

Unser Weg führt uns zurück zum Park, in dem die Brücke über den Fluss endete. Direkt dahinter (man muss einen Bogen außen herum bis fast an den Fluss laufen) liegt der „Wat Prayurawongsawat Worawihan“ oder kurz „Wat Prayun“. Hier sehen wir schon von außen den kleinen Tempelberg, der in der Mitte eines großen Teichs liegt. Der Steingarten ist von zahlreichen Stupas, Pavillons und Höhlen umgeben. Im Teich leben Schildkröten und Fische, die man hier für gutes Karma füttert.


Die begehbare Stupa

Hinter der kleinen Grünanlage sehen wir die leuchtend weiße Hauptstupa des Tempels. Es ist eine der wenigen Stupas, die innen begehbar ist. Durch das Museum mit Buddhastatuen gelangt man über einen ringförmigen Innenhof und schmale Treppen in das Innere der Chedi. Der Ausgang ist dann aber nur etwas für sportliche Besucher …


Eine historische Nachbarschaft

Hinter der Stupa verläuft ein schmaler Weg nach rechts an der Tempelmauer entlang bis zur Hauptstraße. Diese überqueren wir und biegen gleich nach rechts ab. Am Ende dieser Stichstraße gelangen wir zu Santa Cruz Kirche. 1770 errichteten portugiesische Katholiken erstmals eine Kirche. Das aktuelle Gebäude im Stil der Neorenaissance wurde 1916 als Ersatz für ein zweites Gebäude aus dem Jahr 1845 errichtet. Im Gassengewirr dahinter führt der beschilderte Weg zum „Baan Kudichin Museum“. Das historische Gebäude erzählt die Geschichte, Kultur und Traditionen der rund 250 Jahre alten portugiesisch-thailändischen Gemeinde.


Ein altes Heiligtum

Zurück am Ufer erreichen wir nach einem kurzen Spaziergang den „Kian An Keng Schrein“. Er ist einer der ältesten Schreine in Thailand. Aus Holz geschnitzte Statuen, mit Gold überzogene Figuren, Wandmalereien und Gemälde schmücken diesen antiken Ort des Gebets – leicht neblig von den unzähligen Räucherkerzen, die an der Decke brennen.


Ein großer Buddha

Wir gehen weiter am Fluss entlang und erreichen nun den „Wat Kanlayanamit“. Durch das Portal, vorbei an den Betenden und Spendenden, gelangen wir hinein in die große Halle: Hier steht die größte Buddhastatue in Bangkok in einem überdachten Tempel – 14 Meter hoch!

Mit der Fähre geht es direkt vor dem Tempel hinüber auf die andere Seite und dann bequem mit der U-Bahn zurück in die Innenstadt.