Bei A-ROSA lassen sich auf deren eigenen Seite für Last-Minute-Angebote immer wieder interessante Schnäppchen finden. Dies insbesondere in den Nebensaisonzeiten sowie kurzfristig vor Reisebeginn. Eine solche Reise konnte Jörn beispielsweise am 13. Oktober für den Reisezeitraum 27. Oktober bis 1. November auf der A-ROSA BELLA für die Reise "Donau Erlebnis" buchen - also zwei Wochen vor dem Reisestart.
Hallo von der Donau kurz hinter Linz!
Seit Mittwoch ist Steve aus Dubai (Herzlichen Dank für viele der Fotos in diesem Reisebericht!) für eine Woche zu Besuch. Letzte Woche haben wir spontan eine Donau-Flusskreuzfahrt mit der A-ROSA Bella von Passau - bzw. dem rund 30 km entfernten österreichischen Engelhartszell - nach Bratislava und zurück gebucht. Die Reise dauert vom 27.10. bis 01.11. und war sehr günstig. A-ROSA bietet auf der eigenen Website für Basis- sowie Premium-Tarif kurzfristig immer mal wieder interessante Schnäppchen an. Beim Premium-Tarif sind beispielsweise Transfer sowie Getränke enthalten.
Mit dem Deutschland-Ticket ging's in München mit der Bahn um 09:20 Uhr los, und gut zwei Stunden später waren wir in Passau. Hier haben wir bei einem kleinen Stadtrundgang unter anderem den Dom und zwei Kirchen angeschaut. Kurz vor 15 Uhr waren wir dann wieder am Bahnhof, um den Transferbus nach Engelhartszell zu besteigen. Die Organisation war zwar nicht perfekt, aber trotzdem verlief alles zügig, und nach gut 30 Minuten waren wir am Schiffsanleger. Auch der Check-in war mit "Wartezeit" in zehn Minuten erledigt.
In der Nähe der Rezeption war eine Station, an der Tischreservierungen vorgenommen wurden - je nach Tarif für 50 bzw. 25 Euro. Und das, obwohl es, bis auf einen Abend, Essen nur in Buffetform gibt. Wir haben drum auf eine Reservierung verzichtet. Erst beim Abendessen haben wir dann erfahren, dass diese Reservierung auch für Frühstück und Mittagessen gilt. Ein ungewöhnliches System. Zudem sind die Essenszeiten sehr kurz - heute beispielsweise von 18:30 bis 20:00 Uhr ... um 20:05 Uhr war das Buffet abgeräumt, und um 20:20 Uhr wurden die Gäste herauskomplimentiert.
Das Essen war qualitativ und geschmacklich jedoch in Ordnung. Vom ersten Eindruck her ist das A-ROSA-Konzept mit einem Club-Urlaub vergleichbar - ganz anders, als ich es von den bisherigen Flusskreuzfahrten kenne.
Unsere Balkonkabine 202 liegt ganz vorne im Schiff. Das hat den Vorteil, dass wir vom Schiffsmotor weder Geräusche noch Vibrationen mitbekommen. Auch die Bug-Seitenstrahlruder, die unter anderem in Schleusen zum Einsatz kommen, sind unproblematisch. Allerdings haben wir erst nach dem Abendessen registriert, das direkt über uns DJ-Pult und Tanzfläche liegen.
Bis wann die Musi spielt, werden wir morgen berichten. Gute Nacht!
Hallo aus Wien!
Bezüglich der "Ruhe" ist unsere Kabine tatsächlich ab dem Startzeitpunkt der Musikbeschallung sowie auf Strecken mit vielen Schleusen absolut nicht zu empfehlen. Die Disco ging bis nach Mitternacht und die Bugstrahler sind arg laut. Zudem gibt es unabhängig von der Uhrzeit bei der Fahrt offenbar per GPS gesteuerte Durchsagen auf der Kabine, was man am Ufer sehen kann. Diese Durchsagen lassen sich zwar in der Lautstärke regeln bzw. ganz ausschalten, aber wer rechnet in der ersten Nacht an Bord schon mit so späten Durchsagen? Um Mitternacht aufgeschreckt, habe ich den Schalter dann auf "Aus" gedreht. Heute wird die Nacht mit Ohrstöpseln ausprobiert, um vor Ende der Schlagerparty schlafen zu können. Abgelegt wird erst um 3 Uhr, vorher ist ergo kein Bugstrahler im Einsatz.
Zum Frühstück ging's pünktlich um 8 Uhr. Die Fahrt ging währenddessen unter anderem an Dürnstein vorbei. Flusskreuzfahrtschiffe sind uns allein fahrend auf dem Fluss seit gestern mehr als zwanzig begegnet. Nur von Vicking Cruises lagen schon fünf Schiffe in Passau vor Anker. Von Phönix haben wir zwei gesehen. Hier in Wien liegen fünf Schiffe unterschiedlicher Anbieter in unserer Nähe.
Nach Ende des Mittagessens haben pünktlich um 13 Uhr in Wien angelegt. Die U-Bahnstation Volksgarten ist keine zehn Minuten Fußweg vom Hafenquai entfernt, und nach drei Stationen ist man bereits am Stephansdom. Nach dessen Besichtigung sind wir etwas durch die umgebenden Straßen gegangen. In einem Supermarkt haben wir dann unter anderem entdeckt, dass es hier zum Nikolaus auch einem passenden Schokoladenkrampus gibt. Danach ging's mit der Tram zu Hofburg und Burggarten sowie später ins Museumquartier - mit modisch teils fragwürdigen Erscheinungen.
Um 18 Uhr waren wir pünktlich zur Supermondstunde wieder an Bord und um 18:30 Uhr beim Abendessen. Mal schauen, ob's heute noch in die Bar an Bord oder eine an Land geht, oder, ob das Bett zeitig ruft. Gegen 3 Uhr geht's weiter nach Bratislava, wo wir morgen um 8 Uhr ankommen sollen.
Gute Nacht!
Hallo aus Bratislava!
Nach einer ruhigen - dank Ohrstöpseln - und verlängerten - dank Zeitumstellung - Nacht haben wir pünktlich um acht Uhr im slowakischen Bratislava angelegt. Nach dem Frühstück sind wir dann um 9:30 Uhr zu einem Spaziergang durch die Altstadt aufgebrochen, die praktisch direkt am Schiffsanleger beginnt. Zu dieser Zeit war es noch schön ruhig - voller wurde es dann gegen 11 Uhr.
Viele der Altbauten hier sind noch dem Verfall anheimgegeben, andere hingegen aufwendig saniert. Das Geld dafür verdient so mancher wohl mit geschmacklich eher fragwürdigen Souvenirs: Je ein Beispiel in Form einer Luxuskarosse sowie eines Schnapsglases anbei.
Zum Mittagessen waren wir nach unserem Rundgang dann wieder auf dem Schiff. Zwischen 14 und 18 Uhr standen dann allen Gästen die zehn E-Bikes zur Verfügung, die an Bord sind - bei uns im Preis enthalten. Wir hatten bereits am Freitagnachmittag beim Check-in nach der entsprechenden Liste gefragt und uns ganz oben eingetragen. Auf dieser Reise ist dies nämlich die einzige Möglichkeit dafür gewesen, da die Räder ansonsten nur für geführte Touren zur Verfügung stehen.
Pünktlich um zwei Uhr nahmen wir unsere Räder entgegen. Zunächst sind wir den Berg hoch zur Bratislavaer Burg, auch Pressburger Burg genannt, gefahren. Oben angekommen mussten die E-Bikes an der Burgmauer warten, da das Wahrzeichen der slowakischen Hauptstadt nur zu Fuß erkundet werden darf. Vom Burgberg hat man eine schöne Aussicht auf den Stadtteil Petržalka auf der anderen Seite der Donau. Die Trabantenstadt gilt als die größte Plattenbausiedlung Europas.
Wieder runter vom Burgberg ging's durch die Altstadt zum Nivy Centrum. Der Busbahnhof liegt im Untergeschoss eines riesigen Einkaufscenters, im dem selbst am Sonntagnachmittag noch eine Post geöffnet hat. Vom Zeitungskiosk bis zum Baumarkt gibt's hier alles - selbst ein Fax & Copy-Shop findet hier noch Kundschaft. Der Lidl im Nivy Centrum hat eine ganze Regalreihe mit Produkten, die es hier und in den Bruderstaaten zu kommunistischen Zeiten gab. Auch interessant: Eier werden hier palettenweise verkauft.
Das Nivy Centrum ist jedoch nicht das einzige Einkaufsparadies dieser Art in Bratislava, das am Sonntag geöffnet hat, drum war es auch nicht überfüllt. Mit dem Rad keine zehn Minuten entfernt, liegt direkt an der Donau beispielsweise die Eurovea Gallerie. An der vorbei ging's für uns auf der Donaupromenade zurück zum Schiff, um die Räder dort kurz vor 18 Uhr wieder abzugeben.
Nach dem Abendessen gab's an der Bar noch einen alkoholfreien Cocktail als Dessert. Dann haben wir um 21:30 Uhr abgelegt und sind nun auf dem Weg zurück nach Österreich, wo wir morgen um 13 Uhr in Krems einen kurzen Stopp einlegen.
Gute Nacht!
Hallo von der Donau irgendwo zwischen Melk und Linz,
um acht Uhr startet der Tag mit dem Frühstück. Um 13 Uhr stand die Ankunft in Krems auf dem Plan – mit einer Stunde Aufenthalt. Der nächste halt laut Reisebeschreibung war dann um 18 Uhr in Melk – wieder für eine Stunde. Eigentlich hatten wir geplant, dass wir in Krems aussteigen, den Ort anschauen und dann mit Bahn oder Bus für rund zehn Euro nach Melk fahren, dort Ort und Kloster zu besichtigen, um dann zwischen 18 und 19 Uhr wieder das Schiff zu besteigen.
Dieser Planung machte A-ROSA allerdings einen Strich durch die Rechnung. In einer Durchsage wurde mitgeteilt, dass es sich bei den oben genannten einstündigen Aufenthalten um technische Stopps handeln würde. Diese dienen nach A-ROSA-Definition rein der Abwicklungen Ihrer (teuer) verkauften Ausflüge. Bedeutet: Die Gäste, die einen der drei Ausflugstypen (Bustour für 82,00 Euro, Kleingruppe für 459,00 bis 499,00 Euro oder Fahrradtour „Preis finde ich grad nicht“ Euro) gebucht hatten, durften von Bord, alle anderen nicht. Als Gründe wurden, je nachdem, wen man fragte, unterschiedliche angegeben. Beim Ausflugsmanager waren es unterschiedliche Hafengebühren nach Nutzungsart des Anlegers, beim Kreuzfahrtdirekt dann „versicherungstechnische Gründe“.
Aufgrund unserer Sonderrate für die Reise wollten wir jedoch kein großes Aufhebens um die Sache machen. Stephen buchte die Bustour und hatte so Führungen in Dürnstein sowie Kloster Melk. Ich habe beides schon mehrfach besucht und bin drum an Bord geblieben und habe in der Zeit gearbeitet. Auch widersprüchlich: Der Informationsständer war auch heute mit den Hafeninformationen mit Stadtplanausschnitten für die Wachau-Orte für Krems, Dürnstein und Melk bestückt – fragt sich für wen, wenn nicht für Individualausflügler. Ein „verzweifelte“ Gast ermöglichte sogar seinem Plüschtier einen Blick auf die aussteigenden Ausflügler.
Um 18 Uhr haben wir dann pünktlich in Melk angelegt und die Ausflügler wieder an Bord genommen und 18:30 Uhr ging’s zum Abendessen. Seit 19 Uhr sind wir auf der Fahrt nach Linz, wo wir morgen um 6 Uhr anlegen sollen, um dann den ganzen Tag dort zu verbringen.
Gute Nacht!
Hallo aus Linz!
Um 6 Uhr haben wir direkt neben dem Eingang zu Linzer Altstadt, dem Hauptplatz, angelegt. Beim Frühstück um 07:30 Uhr regnete es zwar, aber über dem Pöstlingberg klarte es bereits auf. Auch die Wetter-Apps sagten ab 10 Uhr Sonnenschein und bis zu 19 Grad voraus. Das änderte sich allerdings plötzlich und stattdessen hieß es Wolken, Regen und Kälte. In Regenjacken gehüllt und mit Regenschirmen vom Schiff ausgerüstet, machten wir uns aber trotzdem zu einem Erkundungsspaziergang auf.
Im Mariendom gibt es einen Escape Room, der heute allerdings nicht offen hatte. Zwei Bäckereien sehen hier eher wie Boutiquen aus und haben auch entsprechende Preise - von "Brotsüchtig" ein Foto anbei. Einige Menschen liefen leicht geschminkt oder in Halloweenkostümen durch die Stadt und ein Kunde einer Buchhaltung war gar als Dino unterwegs. Zum Mittagessen waren wir dann wieder zurück an Bord.
Nach zwei Stunden ging's dann zu einem zweiten Spaziergang los - diesmal ohne Regen. Beim Erfinder der Linzer Torte, der Konditorei Jindrak, haben wir dann eine Kaffeepause eingelegt. Wieder auf dem Schiff wurde vorgepackt und danach ging's zum Abschiedsdinner. Um 22 Uhr legen wir ab und fahren zurück nach Engelhartszell. Von dort geht's mit Bustransfer um 9:30 Uhr nach Passau.
Gute Nacht!
Ausschiffung in Engelhartszell und Rückreise mit dem Zug nach München.