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Philippinen: Manila und Banaue  im Juni 2023

Auf dieser Reise schaut sich Gerald die philippinische Hauptstadt Manila an und reist mit dem Bus weiter nördlich zu den weltberühmten Reisterrassen von Banaue.

Ankunft in Manila

Die Ankunft und Einreise auf dem internationalen Flughafen in Manila ist schnell und problemlos, und mit der Taxiapp „Grab“ lasse ich mich zum Hotel im Stadtteil Intramuros fahren: Das ist die „Altstadt“ von Manila und heißt übersetzt „innerhalb der Mauern“. Am Abend mache ich noch einen Spaziergang durch das Viertel, das während der spanischen Kolonialzeit der Sitz der spanischen Verwaltung war und heute noch den Gouverneurspalast und die Kathedrale beherbergt.


Die Altstadt Intramuros

Das Fort Santiago aus vulkanischem Tuffstein wurde im späten 16. Jahrhundert erbaut. Es wurde nach dem Maurentöter Jakob benannt, der bei den Spaniern als Santiago Matamoros bekannt war. Das Fort diente als Hauptquartier mehrerer ausländischer Mächte in der philippinischen Geschichte: den Spaniern (1571 bis 1898), den Briten (1762 bis 1764), den Amerikanern (1898 bis 1946) und den Japanern (1942 bis 1945). Heute sind auf dem Gelände Kanonen und Granaten zu sehen, die während der Kriege verwendet wurden. In der Festung sind auch Kerker und unterirdische Kammern sowie Ruinen aus dem Krieg zwischen den Invasoren zu finden.


Weiterfahrt in den Norden

Noch am Abend nehme ich den Nachtbus nach Banaue, rund 500 Kilometer nördlich von Manila. Die Fahrtzeit beträgt rund neun Stunden – die zweite Hälfte der Strecke verläuft in Serpentinen durchs Gebirge. Die Busse sind in gutem Zustand, und die Sitze bequem. Allerdings gibt es keine Toilette an Bord. Der Bus hält aber regelmäßig. Die Tickets kann man vorher online kaufen und sich auch gleich einen Wunschplatz auswählen.


Ankunft in Banaue

Am nächsten Morgen kommen wir um 7 Uhr an und ich werde von meinem vorab gebuchten Homestay abgeholt. Es liegt etwas außerhalb von Banaue, einem kleinen Ort, der sich an einer Straße entlangschlängelt. Vom Balkon meines Zimmers habe ich einen tollen Blick ins Tal und auf Reisterrassen.

Mit mir im Bus angekommen ist Catia aus Zürich und hat sich mir angeschlossen – sie wohnt nun auch im Homestay. Beide wollen wir gleich die berühmten Reisterrassen erkunden. Der Tuktuk-Fahrer, der uns vom Busbahnhof abgeholt hat, rät ab, heute gleich die große Tour zu machen – normalerweise sind die Touristen nach der langen Busfahrt viel zu müde. Wir jedoch nicht – und buchen ihn für den ganzen Tag.

Wir werden nach Batad gefahren, und der Fahrer sagt, er wartet, bis wir zurück sind. Selbst erkunden wir nun in einer rund fünfstündigen Wanderung den kleinen Ort Batad mit seiner Dorfschule und kleinen Läden.

Dann geht es quer durch die berühmten Reisterrassen von Ifugao hinüber ans andere Ende des Tals. Vor rund 2.000 Jahren wurden diese Reisfelder von Hand in die Hänge gehauen und werden von einem ausgeklügelten Bewässerungssystem gespeist. Das Ganze ähnelt einem Panorama in einer Art riesigem Amphitheater, in dem jede Ebene ein Reisfeld ist und in dem das Dorf Batad den zentralen Platz einnimmt. Von dort ist es dann noch ein einstündiger Marsch zu den Tappiya-Wasserfällen, in denen man auch baden kann. Und dann alles wieder zurück zum Ausgangspunkt.

Wir fahren noch weiter zu den ebenfalls zum UNESCO-Weltkurlturerbe gehörenden Reiseterrassen von Bangaan – genießen hier aber nur die Aussicht aus einem schönen Café nach unten in die Täler.


Noch mehr Natur

Am nächsten Tag machen wir uns mit einem Tuktuk auf zum außerhalb gelegenen Banaue Ethnic Village and Pine Forest Resort. Diese Anlage wird von einer Familie betrieben und beherbergt ein Restaurant, Bungalows, Schwimmbad, und restauriert auf dem Gelände alte Häuser aus der Umgebung, die als Freilichtmuseum dienen. Umgeben von Pinienbäumen und mit schönen Ausblicken in die bergige Umgebung.


Rückfahrt nach Manila

Am nächsten Tag geht es am Nachmittag mit dem Bus zurück nach Manila. Bis in den Abend hinein lässt sich nun bei Tageslicht die Landschaft und die wilde Fahrt aus dem Busfenster beobachten. Gegen Mitternacht dann Ankunft in der Hauptstadt.


Der Stadtteil San Andres

Heute erkundige ich noch einen authentischen und alten Stadtteil von Manila, San Andres Bukid. Ein Großteil der Bewohner hier lebt knapp über der Armutsgrenze. Die meisten Einwohner sind aus verschiedenen Provinzen hergezogen. Der Zustrom war unreguliert, was zu einem Mangel an Stadtplanung führte. Das zeigt sich heute in unregelmäßigen Bauten, engen Straßen und massiven Häuserblöcken, die nur durch schmale Gassen erreichbar sind. Am Abend geht es wieder zurück zum Flughafen.