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Indien: Rajasthan (Agra, Jaipur, Jodhpur und Udaipur) im Februar 2019

Auf dieser Reise geht es von Neu-Delhi aus mit meinen Eltern und einem Privatwagen mit Fahrer Richtung Westen zuerst nach Agra zum weltberühmten Taj Mahal. Dann weiter nach Jaipur, wo der „Palast der Winde“ steht sowie eine Festung hoch über der Stadt. Auch der nächste Stopp, Jodphur, hält eine große Burganlage mit Palästen, Gärten und Ausblicken vor. Zum Schluss folgt noch Udaipur, die Stadt am Wasser.

 

Tag 1: Anreise nach Neu-Delhi

Von Phuket ging's mit „GO Airlines“ nonstop nach Delhi. Hier werden wir nach der umständlichen Einreiseprozedur (trotz E-Visums) mit allerlei Fragen nach unwichtigen Details – Haben Sie Freunde in Indien? Was ist der Zweck Ihrer Reise? – vom Hoteltaxi abgeholt und in die Innenstadt Delhis gefahren.

Am Nachmittag geht es mit dem Tuktuk zum Roten Fort, einer Festungsanlage aus der Epoche des Mogulreiches aus dem 17. Jahrhundert. Um die UNESCO-Weltkulturerbe-Stätte gibt es sonntags Märkte und Buden und natürlich viele Menschen – wie immer und überall in Indien.


Tag 2: Weiterreise nach Agra

Am Morgen finden wir uns im Büro der Agentur ein, die uns einen Fahrer mit Wagen für die kommende Reise vermittelt. Unser Fahrer ist ein älterer Herr und fährt beschaulich und ohne viel zu Hupen – was in Indien eigentlich zum Verkehr dazugehört.

Agra selbst ist eine Stadt wie überall in Indien – chaotisch und staureich. Wir checken im Hotel ein, von dessen Dachterrasse und Pool man einen guten Blick auf die umliegenden Gassen und das Gewusel hat. Dann geht es auch schon in Richtung Taj Mahal. Mit dem Auto dürfen wir nur bis zum Parkplatz fahren, dann geht es mit dem Shuttle-Bus zum Eingang. Wie überall in Indien zahlen Ausländer ein Vielfaches des Eintrittspreises.

Zum Taj Mahal kommen jährlich rund acht Millionen Touristen. Das Mausoleum aus weißem Marmor ist ein wahres Kunstwerk und eines der schönsten Bauwerke der Welt. Es steht direkt am Ufer des Flusses Yamuna und ist nicht nur ein UNESCO-Weltkulturerbe, sondern zählt auch zu den sieben Weltwundern. Es wurde im 17. Jahrhundert von dem Mogulherrscher Shah Jahan erbaut und ist ein Mausoleum für seine verstorbene Frau Mumtaz Mahal.


Tag 3: Auf nach Jaipur

Wir fahren weiter nach Jaipur – hier steht eines der berühmtestes Wahrzeichen Indiens, der „Palast der Winde“. Er diente den Frauen des Hofes, die sich nicht unter das Volk mischen durften, als Beobachtungsposten: Man sah und hörte alles, konnte aber von außen nicht bemerkt werden. Der Name kommt von der Fassade und ihrer raffinierten Luftzirkulation, die stets eine frische Brise durch die Räume ziehen ließ.


Tag 4: Stadtbesichtigung in Jaipur

Etwas außerhalb der Stadt liegt die Festung am Rande des Aravalligebirges. Zusammen mit den Festungen Amer (Fort Amer) und Jaigarh (Fort Jaigarh) bildete Nahargarh (Fort Nahargarh) einst einen starken Verteidigungsring für die Stadt. Man kann die Innenräume und Gartenanlage besichtigen und hat einen tollen Blick auf die umliegenden Berge sowie den Festungsring.

Eine weitere (UNESCO-Weltkurlturerbe!) Sehenswürdigkeit ist das Jantar Mantar, eine astronomische Beobachtungsstation, die im frühen 18. Jahrhundert erbaut wurde. Die rund 20 riesigen Anlagen wurden für die Beobachtung astronomischer Positionen mit bloßem Auge konzipiert. Sie sind Ausdruck der astronomischen Fähigkeiten des Hofes am Ende der Mogulzeit.


Tag 5: Weiterfahrt nach Jodhpur

Wir erreichen gegen Mittag die sogenannte „Blaue Stadt“, Jodhpur. Hier fallen die vielen blau gestrichenen Häuser sofort ins Auge. Der meistbesuchte Ort der Stadt ist die Mehrangarh-Festung, die sich 120 Meter über die Stadt erhebt. Die fünf Kilometer lange Zufahrtsstraße legen wir bequem mit dem Auto zurück. Die Festung selbst hat sieben Tore und innerhalb der Grenzen befinden sich mehrere Paläste mit weitläufigen Innenhöfen. Die Festung befindet sich heute im Besitz der Nachfahren und war noch bis 1943 von der fürstlichen Familie bewohnt.


Tag 6: Stadtbesichtigung Jodhpur

Heute geht es in den Sadar-Bazaar, ein wahres Labyrinth an Gassen und Gässchen, geschäftig und voll von Verkäufern aller Art. Hier steht auch der Uhrturm, eines der Wahrzeichen im historischen Zentrum – ein Relikt britischer Architektur.


Tag 7: Weiterreise nach Udaipur

Es geht weiter nach Udaipur, der Stadt am Wasser. Der günstigen Lage an den Ufern zweier Seen – Pichola und Fateh Sagar – verdankt die Stadt ihren Spitznamen „Venedig des Ostens“. Hier verabschieden wir uns auch von unserem Fahrer und seinem Toyota.

Udaipur ist von sanften Hügeln umgeben, weshalb auch zahlreiche Künstler sich hier niederließen und sich inspirieren lassen. Die Altstadt um den Stadtpalast herum ist ein Labyrinth aus kleinen Gassen und verwinkelten Sträßchen, die wir einfach ziellos bei einem Spaziergang erkunden.


Tag 8: Stadtbesichtigung Udaipur und Rückflug nach Dehli

Am Vormittag geht es noch ein bisschen durch die Stadt, bevor wir mit einem Tuk-Tuk und unserem gesamten Gepäck zum Flughafen fahren und zurück nach Delhi fliegen.


Tag 9: Stadtbesichtigung Delhi und Rückflug nach Bangkok

Am Vormittag geht es noch zum „India Gate“ (All India War Memorial), ein rund 42 Meter hoher Bogen, der 1921 nach dem Vorbild des Arc de Triomphe (Arc de Triomphe de l’Étoile) in Paris entworfen wurde. Das Monument erinnert an die Soldaten aus Britisch-Indien, die im Ersten Weltkrieg für das Britische Empire ihr Leben ließen. Am Abend geht es dann zum Flughafen und zurück nach Bangkok.