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Thailand: Naga-Höhlen im Isaan vom 05. bis 08.12.2025

Ein etwas abgelegener Ort, der vor allem bei Thailändern wegen seiner spirituellen Bedeutung besucht wird, liegt im äußersten Nordosten Thailands. Die Naga-Höhle befindet sich im Phu Langka Nationalpark in der Provinz Bueng Kan.

05. Dezember 2024

Anreise nach Nakhon Panom

Die Anreise kann aus verschiedenen Richtungen und von unterschiedlichen Flughäfen aus erfolgen. Nakhon Panom und Sakhon Nakon sind die nächstgelegenen Flughäfen, an denen man sich auch ein Auto mieten kann. Ich starte meine Reise aber von Khon Kaen aus, wo ich den Minibus nach Mukdahan und von dort weiter nach Nakhon Panom nehme. In Nakhon Panom vermietet der lokale Honda-Händler Motorräder.

Nakhon Phanom ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz (Nakhon Phanom) in der Nordostregion von Thailand, dem Isan (auch "Isaan" geschrieben). Der Name bedeutet so viel wie „Stadt der Hügel“. Die Stadt zieht sich über mehrere Kilometer am Mekong entlang und so hat mein Hotelzimmer auch einen schönen Ausblick auf den Fluss und das gegenüberliegende Nachbarland Laos. (Nakhon Phanom bitte nicht mit der nahe Bangkok liegenden Stadt Nakhon Pathom verwechseln.)


06. Dezember 2024

Mit dem Motorrad in den Nationalpark

Am nächsten Morgen geht es los in Richtung Norden, parallel am Mekong entlang. Die gut ausgebaute Autobahn ist zwar recht leer, aber landschaftlich nicht schön. Bevor ich dann in Richtung Osten abbiege, erreiche ich das kleine Städtchen Tha Uthen. Wie überall in der Gegend gibt es auch hier einen Nachbau der berühmten Stupa von That Phanom, einer berühmten Pilgerstätte südlich von Nakhon Panom.

Nun geht es auf kleinen Nebenstraßen weiter ostwärts, in die benachbarte Provinz Bueang Kan - übrigens die 76. Provinz Thailands, die sich erst 2011 von Nong Khai abspaltete.

Am späten Nachmittag komme ich im Homestay an, die Bungalows blicken direkt auf den Berg, der die Naga-Höhle beherbergt. Das nächste Dorf, Bueng Khong Long, ist rund sieben Kilometer entfernt.


07. Dezember 2024

Besichtigung der Naga-Höhle

Das Frühstück bringt die Besitzerin am nächsten Morgen auf die kleine Terrasse vor dem Bungalow: Der Blick geht nach oben, wo ich mich in ein paar Stunden befinden werde. Am Morgen und am Abend ist es hier kühl, auch tagsüber steigen die Temperaturen im Dezember und Januar nicht so stark an. In nur wenigen Minuten erreiche ich den Parkplatz des Nationalparks. Meine Anmeldung (über eine App im Voraus) wird kontrolliert und ich zahle den Eintritt. Einen Reiseführer lehne ich ab, da es nur einen Weg nach oben gibt und ich den sicher selbst finde.

Die Naga-Höhle ist von der Legende des Naga-Königs Pu Sri Lue belegt, der der Sage zufolge aufgrund einer tragischen Liebesgeschichte auf ewig dazu verpflichtet ist, diese Höhle zu bewachen. Die Höhle ist berühmt für ihre Felsmuster, die Schlangenschuppen ähneln. Geologisch gesehen werden diese Muster („Sonnenrisse“) durch die täglichen Temperaturschwankungen verursacht.

Die rund zwei Kilometer lange Wanderung beginnt am Tad Wiman Thip-Tempel und über Treppen gelangt man langsam immer weiter nach oben, bis man nach rund einer Stunde das Plateau erreicht hat. Hier gibt es die erste Höhle, es folgt noch eine zweite nach rund dreißig Minuten Fußweg und weiter nach oben gibt es noch Stupas, Tempel und Aussichtspunkte.


08. Dezember 2024

Rückfahrt nach Nakhon Panom

Am nächsten Morgen geht es die rund 100 Kilometer zurück nach Nakhon Panom. Ich gebe das Motorrad zurück und mach noch eine kleine Stadtrundfahrt, bevor es dann zum Flughafen und zurück nach Bangkok geht.