Auf unserer Reiseseite berichten wir von unseren Ausflügen und Reisen
zu Fuß sowie mit Fahrrad, Auto, Bahn und Kreuzfahrtschiff.

Plantours - MS Sans Souci - Sommerglück von der Havel bis zur Ostsee - 01. bis 08.07.2020

Im Dezember 2019 buchten wir mit der MS Viva Tiara von Viva Cruises für die Zeit vom 4. bis zum 9. April 2020 die Flusskreuzfahrt "Rhein-Erlebnis Niederlande – Holländische Hansestädte" von Düsseldorf über Emmerich, Deventer, Kampen, Enkhuizen, Amsterdam, Nijmegen, Rees und zurück nach Düsseldorf. Am 18. März 2020 musste Viva Cruises die Reise dann aber wegen der Corona-Pandemie absagen.

Kurz nachdem es wieder möglich war Flusskreuzfahrten mit überschaubarem Risiko zu buchen, haben wir Ende Juni 2020 die Flusskreuzfahrt "Sommerglück von der Havel bis zur Ostsee" mit der MS Sans Souci von Plantours Kreuzfahrten gebucht. Die Reise startete am 1. Juli in Berlin-Tegel und führte über Schleuse Lehnitz, Eberswalde, Schwedt, Stettin, Wolgast, Lauterbach, Stralsund, Zingst, Wittower Fähre sowie Vitte, um dann am 8. Juli 2020 in Stralsund zu enden.

Hallo aus Berlin!

Um 08:56 Uhr sind wir pünklich mit dem ICE 1600/1710 in München gestartet. In Nürnberg mussten wir dann gut zehn Minuten warten ... auf den Lokführer, der mit einem anderen verspäteten Zug kam. Um 13:30 Uhr waren wir mit eben diesen zehn Minuten etwas später in Berlin und sind mit dem Bus zu unserem Hotel, dem Premier Inn Berlin City West in der Kurfürstenstraße, gefahren und haben unser Zimmer bezogen. Da Premier Inn seine Deutschlandpremiere just zu Beginn der Corona-Pandemie "feiert", zahlen wir zusammen nur 39 Euro.

Dann ging's nach einer Currywurst vor dem KdW zum Hamburger Bahnhof in die wohl letzte Ausstellung dort. Danach sind wir über Spreeufer am Hauptbahnhof (mitgebrachte Waffeln und Kaffee), Bundeskanzleramt und Bundestag zurück zum Hotel. Nach einer Stunde Pause sind wir zum Habibi am Winterfeldtplatz und haben dort gegessen.

Gute Nacht!

Hallo von der Havel zwischen Lehnitz und Niederfinow!

Da wir am 1. Juli für die Nacht irgendwo im Nirgendwo in einem Kieswerk angelegt haben, gab's kaum Netz - für den Tagesbericht mit Fotos nicht ausreichend. Drum nun (2. Juli) nachgereicht:

Nach dem Frühstück im Hotel, aktuell gibt's nur Croissant und Kaffee, haben wir etwas gearbeitet, sind um 12 Uhr kurz ins KaDeWe und um 13 Uhr mit der U-Bahn nach Alt-Tegel. Von der Haltestelle geht man keine zehn Minuten zum Tegler See zu den Anlegern für die Ausflugsschiffe. Dort lag dann auch die Sans Souci. Mit maximal 80 Passagieren (keine 60 auf dieser Fahrt) ein kleines Schiff - größer geht aber auch nicht auf dieser Strecke, da Brücken sehr niedrig und Gegenverkehr grad eben so noch Platz hat. Nach der eher robusten als professionell herzlichen Einschiffung gegen 14:30 Uhr sind wir dann nochmal durch Alt-Tegel spaziert. Gut, dass wir bereits um 16 Uhr wieder an Bord waren.

Um 16:30 Uhr legten wir nämlich plötzlich sang- und klanglos ohne Ankündigung oder gar Auslaufmusik ab. Das war eigentlich für 17 Uhr angesetzt. Nach der Begrüßung durch den Kapitän mit einem Glas Rotkäppchensekt ("Cocktail-Empfang") ging's dann zum Abendessen. Beim Hauptgang wurde es plötzlich dunkel vor den Fenster - zwei Stunden früher, als vorgesehen, fuhren wir in die Schleuse Lehnitz. Da wir erst zwei Kilometer dahinter anlegten, fanden wir uns auf dem Betriebsgelände eines Kieshändlers im "Kieshafen an der Kuhbrücke" wieder - Abendspaziergang nicht möglich. Das Essen schmeckte, war aber alles andere, als ein Highlight. Die Schweinebäckchen waren tatsächlich gut und haben nichts mit glibrigen Kalbsbäcken gemein.

Gute Nacht!

Hallo aus Stettin!

Heute ging's um 07:30 Uhr in Schwedt los. Die Oder war sehr naturbelassen, breit, mit weiten Schilfstreifen und diversen Verzweigungen. Neben vielen Reihern und Koronaren gab's auch einige Seeadler zu sehen. Fliegende Menschen sahen wir zwei - Bungeesprung von einem alten Schornstein.

Beim Mittagessen erreichten wir Stettin und sind dort dann gut vier Stunden durch die Stadt gelaufen. Nach dem Abendessen ging's dann noch über die Seeglerpromenade. Heute liegt unsere Kabine an der Kaimauer - ganz gut, denn auf der anderen Flussseite ist Kirmes.

Gute Nacht!

Hallo aus Wolgast!

Heute ging's um 05:00 Uhr in Stettin los, wovon wir aber nichts mitbekommen haben. Als der Wecker um 07:30 Uhr geklingelt hat, waren wir bereits im Oder Haff.

Nach dem Mittagessen haben wir um 13:00 Uhr in Wolgast auf Usedom angelegt. Dort haben wir uns ein Usedom-Rad geliehen und sind durch Wolgast sowie danach nördlich von Wolgast eine 30-Kilometer-Runde gefahren. Ähnlich wie auf Texel mit Feldern, Wald und teils Gegenwind. ;-)

Gute Nacht!

Hallo "aus" Rügen,

heute ging's von Stralsund weiter nach Zingst auf der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst. Dort haben wir uns wieder ein Fahrrad gemietet - sehr gute Qualität für nur 6 Euro Tagesmiete, leider entwickelte sich an einem Hinterrad ein Platten während des letzten Drittels unsere Tour - und sind über die Insel gefahren.

Am Abend gab's dann den "Kapitäns-Cocktail-Empfang" - wie bei der Begrüßung am Einschiffungstag ... ein (!) Glas Rotkäppchen Sekt. Danach ging's zum Galadiner. Wenn es auch da viel Fertigprodukte gab, war das Essen erstmals so, wie man es eigentlich an jedem Abend mindestens hätte erwarten können.

Da es sehr stürmisch und wellig war, musste der Kapitän bereits beim Sekt wieder auf die Brücke stürmen. Eigentlich sollten wir dann für die Nacht in Dranske anlegen. Der Versuch musste jedoch abgebrochen werden, da das Wasser am Steg nicht tief genug war. Es ging dann für die Nacht zum Anleger Wittower Fähre.

Gute Nacht!

Hallo von Hiddensee,

gestern und heute kamen immer wieder an Stellen vorbei, an denen Hundert und mehr Schwäne sich versamelten.

Da der Halt Dranske entfallen war, ging's in der Früh nach Ralswiek, wo wir bis zum Mittag direkt neben der Seebühne der Störtebeker Festspiele festmachten. Während des Mittagessens fuhren wir dann weiter nach Hiddensee. Dort mieteten wir zwei 5-Euro-Fahrräder und fuhren zum Leuchtturm.

Bei einem Spaziergang nach dem Abendessen durch den Ort sahen wir zufällige, wo der Ortspolizist wohnt. Als Dienstagwagen reicht auf der ansonsten autofreien Insel ein elektrischer Kleinwagen.

Gute Nacht!