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zu Fuß sowie mit Fahrrad, Auto, Bahn und Kreuzfahrtschiff.

Swiss Excellence River Cruise - Excellence Empress - Grand Tour ins Donaudelta - 19.05. bis 02.06.2024

Anfang Mai 2024 haben wir die Flusskreuzfahrt "Grand Tour ins Donaudelta" auf der Excellence Empress der Schweizer Familienreederei Swiss Excellence River Cruise (Reisebüro Mittelthurgau) gebucht. Die Reise startete am 19. Mai in Passau, weiter ging es über Wien (Österreich), Budapest (Ungarn), Vukovar (Kroatien), Belgrad (Serbien), Eisernes Tor (Rumänien, Serbien), Rousse (Bulgarien), Braila (Rumänien), Oltenita/Bukarest/Giurgiu (Rumänien), Belgrad/Novi Sad (Serbien)/Ilok (Kroatien), Kalocsa/Solt (Ungarn), Komarno/Bratislava (Slowakei) und Krems (Österreich) und sollte am 2. Juni 2024 in Passau enden - "sollte", denn Hochwasser ließ uns nur bis Linz kommen.

19. Mai 2024

Hallo auf dem Weg von Passau nach Wien!

Um 11:24 Uhr ging's mit dem Deutschlandticket im Regionalexpress RE 3 nach Passau, wo wir pünktlich um 13:37 Uhr ankamen.

Im Passau gibt es 17 Anlegestellen mit 29 Liegeplätzen für die Personenschifffahrt. Die Lände Passau-Altstadt befindet sich im Zentrum, von wo die Lände Passau-Lindau rund 2,5 Kilometer entfernt ist.

Auf der Website der Stadtwerke Passau (SWP) findet man die Liegeplatzeinteilungen, die sich kurzfristig jedoch immer noch ändern kann. Wir nutzen Vesselfinder, wo man auf der Website oder in der App die aktuellen Standorte von Schiffen sehen kann.

Generell ist der Weg vom Hauptbahnhof zur Lände Passau-Altstadt zwar zu Fuß zu bewältigen, mit Koffer - auch, wenn wir uns einen teilen - aber nicht unbedingt ein Spaß. Das trifft noch mehr auf die Lände Passau-Lindau zu - mit Rucksack kein Problem, aber mit Koffer muss nicht sein. Zu beiden Anlegestellen kommt man jedoch vom Bahnhof Passau auch mit Bussen hin. Da diese an Sonn- und Feiertagen allerdings eher selten fahren, ist hier Planung im Vorfeld unbedingt angeraten. Wenn die Anlegestelle dann auch noch unvorhergesehen ins österreichische Engelhartszell verlegt wird, ist nur noch ein Transfer per Taxi möglich - so, wie bei unserer Donau-Flusskreuzfahrt 2022.

Nach rund einer Stunde Wartezeit am Passauer Bahnhof ging's für uns mit dem Bus in knapp zehn Minuten nach Passau-Lindau, wo die Excellence Empress am Anleger 2 auf ihre Gäste wartete. Da außer uns alle Gäste per Bus aus der Schweiz anreisen, dies ist eine Inklusivleistung bei den Reisen der Schweizer Familienreederei Swiss Excellence River Cruise (Reisebüro Mittelthurgau), waren wir die ersten an Bord.

Bis die anderen Gäste um 16:30 Uhr in zwei Bussen ankamen, konnten wir uns das Schiff anschauen und bereits unsere Balkonkabine 332 auf dem Oberdeck beziehen.

Hier zeigen wir einen Schiffrundgang über die Excellence Empress - inklusive unserer Balkonkabine auf dem Oberdeck. Die Bilder werden passend begleitet mit dem Beginn des Wiener Walzer "An der schönen blauen Donau" von Johann Strauss:

Belegt ist die Excellence Empress auf dieser Reise zu gut 70 Prozent (64 von 89 Kabinen). Bereits um 17:30 Uhr legten wir ab. Dies ist möglich, da der Check-In hier sehr gut organisiert ist. Man gibt nur sein Reisepass ab und kann dann sofort auf seine Kabine gehen. Dort liegen dann die Kabinenkarten und Reiseinformationen bereit. Bei uns wartet auch schon der Koffer auf der Kabine.

Das Schiff wurde 2019/2020 gebaut und ist daher in einem extrem guten Allgemeinzustand.

Um 18:30 Uhr wurde zum Apero (Aperitif) in die Lounge geladen. Bei Sekt und Häppchen stellten Kreuzfahrtdirektor, Hotelmanagerin und Kapitän sich und das Schiff vor. Danach ging's um 19:30 Uhr zum Excellence Diner mit sieben Gängen ins Restaurant. Essen und Service waren ausgezeichnet.

Gute Nacht!


20. Mai 2024

Hallo auf dem Weg zwischen Wien und Budapest (Ungarn),

auf der Fahrt von Passau nach Wien haben wir neun der insgesamt 13 Donau-Schleusen dieser Reise passiert – entsprechend unruhig war die Nacht. In der Regel sind Motorengeräusch und Vibrationen bei regulärer Fahrt auf dem Oberdeck erträglich. Vor und nach Schleusen wird’s allerdings unruhig. Drum sind wir erst gegen 08:00 Uhr aufgestanden, als wir grad an Krems vorbeifuhren, das auf der Rückreise unser letzter Stopp sein wird. Für Fotos vom unberührten Buffet war es da schon zu spät – die werden ergo nachgeliefert. Von der Frühstückstageskarte haben wir heute das Ei Benedict probiert.

Nach dem Mittagessen haben wir in Wien angelegt und wurden von Claudia, einer ehemaligen Arbeitskollegin von Gerald, abgeholt. Zusammen sind wir dann zu den Blumengärten Hirschstetten gefahren. Auf rund 60.000 Quadratmetern geben unterschiedliche Themengärten (beispielswiese Donaustädter Weinhügel, Garten der Provence, Chinesischer Garten und Urzeitgarten), der Zoo Hirschstetten, ein historischer Bauernhof oder das Palmenhaus einen Einblick in die vielfältige Blumen- und Pflanzenwelt unserer Erde – Eintritt kostet das nicht. Besonders beliebt sind die Ziesel, eine äußerst vermehrungsfreudige Erdhörnchenart, die überall herumwuseln. Im indischen Park fanden wir am Nachmittag ein schattiges Plätzchen und Claudia, von Beruf Japanologin,  hat eine kleine Matcha-Teezeremonie für uns gemacht.

Zum Abendessen waren wir gegen 19 Uhr wieder auf der Exellence Empress. Danach sind wir dann noch für eine Stunde durch den Wiener Prater gegangen. Um 22:30 Uhr haben wir pünktlich abgelegt und eben mit Freudenau-Wien die zehnte Schleuse passiert.

Gute Nacht!


21. Mai 2024

Hallo auf dem Weg von Budapest (Ungarn) nach Vukovar (Kroatien),

in der vergangenen Nacht sind wir von Österreich durch die Slowakei an Bratislava vorbei nach Ungarn gefahren. Beim Frühstück sind wir dann an Komarno vorbeigefahren, wo wir auf der Rückreise halten werden. Auf unserer Donaukreuzfahrt 2022 haben wir dort wegen Niedrigwasser einen Zwangshalt eingelegt und die Gegend per Mietfahrrad erkundet. Heute ging’s, wie geplant, weiter bis nach Budapest. Nach dem Mittagessen – heute gab’s ungarische Küche – haben wir allerdings mit fast einer Stunde Verspätung unterhalb der Friedensbrücke angelegt. Insgesamt lagen knapp 20 Flusskreuzfahrtschiffe über die Anlegestellen in der Innenstadt verteilt.

Wir sind dann zunächst in die historische Markthalle gegangen. Im Kellergeschoss befindet sich dort ein Aldi, der einiges an Lokalkolorit zu bieten hat. Interessant waren auch die Wassermelonen – riesige Teile. „Unser“ Exemplar wog 14 Kilogramm. Dann ging’s mit der Straßenbahnlinie 2 an der Donau entlang. Über die Kettenbrücke sind wir dann zum Burgberg auf der Buda-Seite gegangen. Dort werden aktuell historische Gebäude wieder erstellt. Dies allerdings günstig in Betonbauweise, die dann außen verziert werden.

Nach dem ungarischen Abendessen sind wir zunächst wieder ein Stück zurück in Richtung Wien gefahren, um dann wieder nach Budapest umzudrehen und eine Lichterfahrt durch die Stadt zu machen. Pünktlich mit Einbruch der Dunkelheit brach aber auch ein Gewitter los. Vom Sonnendeck aus ließen sich die beleuchteten Gebäude deshalb zwar nicht beobachten, wie geplant, für ein paar Fotos hat’s aber gereicht.

Gute Nacht!


22. Mai 2024

Hallo auf dem Weg von Vukovar (Kroatien) nach Belgrad (Serbien),

vergangene Nacht sind wir über das Dreiländereck Ungarn – Kroatien – Serbien gefahren und seither mal in Kroatien, mal in Serbien, da die Donau Grenzfluss ist.

Vukovar ist eine Kleinstadt im Osten Kroatiens. Die Region um Vukovar an der Grenze zu Serbien war während des Kroatienkriegs (1991 bis 1995) das am stärksten umkämpfte Gebiet. Das kann man auch heute noch sehen, da über das Städtchen verteilt viele Gebäude von Kampfspuren gezeichnet oder Ruinen sind. Einige dienen auch als Mahnmal an den Krieg. Hierzu zählt unter anderem das Hotel Dunav, das direkt an der Anlegestelle für Flusskreuzfahrtschiffe liegt. Wie der Kreuzfahrtterminal aussehen soll, sieht man auf einer Illustration, die im aktuellen Gebäude hängt – Wunsch und Wirklichkeit klaffen hier weit auseinander. Außer den diversen Mahnmahlen und einer kurzen Straße mit Barockhäusern aus der Zeit der Habsburger Monarchie sowie einem Schloss und einem Kloster im gleichen Stil gibt es in Vukovar nicht viel zu sehen. Deshalb hatten wir im Vorfeld bereits geplant, mit der Bahn ins knapp 20 Kilometer entfernte Vinkovci zu fahren. Eine entsprechende Zugverbindung mit rund 20 Minuten Fahrzeit hatten wir uns bereits herausgesucht.

Vom Anleger sind wir die gut zwei Kilometer, vorbei am Schloss Eltz, zum Bahnhof gegangen. Auch die Ruine des ehemaligen Bahnhofgebäudes wird nicht angetastet. Stattdessen wurde daneben ein neuer Bahnhof im Miniformat errichtet. Alles ist fertig und teilweise noch feinsäuberlich in Schutzfolien verpackt. Allerdings wurde auf der Anzeige kein Zug angezeigt und außer uns war niemand am Bahnhof – knapp 30 Minuten vor Abfahrt. Zudem wurde der Zug in der App der kroatischen Eisenbahn als im Bahnhof wartend angezeigt. Per Google Lens haben wir dann einen Aushang übersetzt. Der besagte, dass die Bahnstrecke Vukovar-Vinkovci wegen Sanierungsarbeiten bis auf weiteres seit 2023 gesperrt ist. Stattdessen fahren Busse. Unsere „Bahn“ kam dann tatsächlich auch pünktlich auf die Minute und wurde sogar vom örtlichen Bahnemann abgefertigt.

Am Bahnhof haben wir uns dann ein Mietfahrrad genommen, um in die Innenstadt zu radeln. Viel mehr als in Vukovar gibt es auch hier nicht zu sehen, auch, wenn sich der Ort als „Älteste Stadt Europas“ bezeichnet. Wir sind dann noch ein wenig rumgeradelt und haben einen Supermarkt durchstöbert. Mit unserer Busbahn ging’s zurück nach Vukovar, wo wir pünktlich zum Nachmittagskaffee ankamen.

Nach dem Abendessen gab’s dann noch eine gewittrige Abendstimmung zum Dessert.

Gute Nacht!


23. Mai 2024

Hallo auf der Fahrt von Belgrad (Serbien) zum Eisernen Tor (Rumänien/Serbien),

gegen 06:00 Uhr haben wir heute in Belgrad angelegt. Nach dem Frühstück haben wir uns die Festung Beogradska Tvrđava angeschaut, die am Zusammenfluss von Donau und Save liegt. Von dort ging’s für einen ersten Eindruck in die Innenstadt. Neben sozialistischer Architektur finden sich hier auch noch jede Menge Jugendstilgebäude. Bei einem Haus hatte der Arbeiter, der mit der Fassadendeko betraut war, offensichtlich etwas zu tief ins mittägliche Bierglas geschaut. Zum Mittagessen waren wir dann wieder auf dem Schiff und haben danach etwas gearbeitet. Um 15 Uhr haben wir am örtlichen Goethe-Institut eine ehemalige Kollegin von Gerald aus Bangkok auf einen Kaffee getroffen.

Interessant sind in Belgrad Verkehr und öffentliche Verkehrsmittel. Regeln werden eher flexibel ausgelegt. Manch Autofahrer vor roter Ampel richtet sich lieber nach der grünen Fußgängerampel, da muss man ständig auf der Hut sein. Es gibt riesige Kreisverkehre ohne Möglichkeit für Fußgänger, diese zu über- oder unterqueren. Stattdessen wird man durch Zäune gezwungen, lange Umwege zu gehen – und das für jede einzelne Straße, die in den Kreisverkehr mündet. Straßen sind teilweise so löchrig, dass Straßenbahnschienen bis zu einem Meter frei in der Luft schweben. Knapp ein Drittel der Trams in Belgrad kommen aus der Schweiz. Seit 2001 wurden die in Basel ausgemusterten Bahnen Stück für Stück gespendet, um den Fahrzeugmangel nach dem Machtwechsel in Serbien zu bekämpfen. An manchen Bahnen sind Schilder angebracht, auf denen Belgrad sich für die schweizer Spenden bedankt.

Wenn man Fahrradfahrer auf der Straße sieht, sind die in aller Regel mit Motorradhelm und Protektoren ausgerüstet. Es gibt auch Fahrradwege, die einfach auf die Fußgängerwege gepinselt wurden, deren Verkehrsführung ist allerdings völlig willkürlich. So sprießen mitten auf ihnen plötzlich Schilder oder Straßenbeleuchtung aus dem Boden oder sie enden einfach im Nichts. Gerne wechseln Fahrrad- und Fußgängerstreifen unvorhergesehen die Seite und kreuzen sich dadurch. Andererseits gibt’s für den Donauradweg extra einen Aufzug nur für Radfahrer, um vom Ufer auf die Brücke im Hafen zu kommen.

Trotz allem haben wir es am Nachmittag sicher zum Dom/Tempel des Heiligen Sava, einer der größten orthodoxen Kirchen der Welt, geschafft. In dem Bau stecken zig Millionen Euro aus Russland, und Wladimir Putin hat bei einem Besuch höchstpersönlich einen der Mosaiksteine des Deckengewölbes verklebt. Viel Pomp und Pracht, im Detail aber schlampig gearbeitet – auch bei der Elektrik.

Zurück am Schiff habe ich den Fahrradaufzug ausprobiert und ein Gerald-Suchbild aufgenommen. Viel Erfolg! ;-)

Morgen haben wir einen Flusstag. Wir werden die über 100 Kilometer lange Kataraktenstrecke mit dem berühmten Eisernen Tor, die die Grenze zwischen Serbien auf der rechten und Rumänien auf der linken Donauseite bildet, befahren. Nächste Anlegestelle ist dann am Samstag (25.05.2024) in Rousse (auch Russe oder Ruse) in Bulgarien.

Nun stellen wir noch die Uhr eine Stunde vor, da es in Rumänien eine Stunde später ist, dann geht’s ins Bett.

Gute Nacht!


24. Mai 2024

Hallo auf der Fahrt vom Eisernen Tor (Rumänien/Serbien) nach Rousse (Bulgarien),

heute hatten wir einen von zwei Flusstagen auf dieser Reise. Gegen 05:30 Uhr sind wir in die Kataraktenstrecke eingefahren. Um 08:30 Uhr saßen wir dann mit einem ersten Frühstück auf dem Sonnendeck, als wir zunächst am Kloster Mraconia und dann an der Statue des Dakerkönigs Decebalus, der mit 55 Metern höchsten Felsskulptur in Europa, vorbeifuhren. Hierzu gibt’s auch wieder ein Suchbild. ;-)

Das Eiserne Tor gilt als einer der imposantesten Taldurchbrüche Europas. Die Wassertiefe der Donau variiert zwischen zwei und sechs Metern und beträgt an der tiefsten Stelle am Eisernen Tor über 130 Meter. Mit zunehmender Länge wird die Donau auch breiter, bei Regensburg sind es 100 und vor dem Delta bis zu 3000 Meter. Am Eisernen Tor wird sie auf 200 Meter verengt.

Im Bereich des Eisernen Tors liegen die zwei Laufwasserkraftwerke (Eisernes Tor 1 und 2) mit zwei zugehörigen Schleusen. Die erste Schleuse überwindet in zwei Schleusenkammern hintereinander eine Höhe von 30 Metern.

Beim Mittagessen mit Balkanspezialitäten gab es auch entsprechende Musikuntermalung, wie in einem kurzen Video zu hören.

Nachmittags kamen wir noch am Dreiländereck Rumänien, Serbien und Bulgarien vorbei. Später gab es noch einen Champagnerempfang, den wir nach etwas Büroarbeit auf unserer Kabine genossen haben.

Am Abend hatten wir nach dem Abendessen dann noch einen schönen Blick zurück auf die Karpaten.

Gute Nacht!


25. Mai 2024

Hallo auf der Fahrt von Rousse (Bulgarien) nach Braila (Rumänien),

als wir um halb acht aufgestanden sind, lagen wir bereits in Rousse (auch Russe bzw. Ruse) am Anleger. Beim Frühstück waren wir fast allein, da die Ausflugsbusse bereits früh losgefahren waren. Wir haben dann unsere Wäsche gepackt und sind in die Stadt gegangen. Leider sah sich die einzige Wäscherei jedoch nicht in der Lage, eine Waschmaschinenladung innerhalb von vier Stunden zu waschen und zu trocknen. Aber kein Problem, wir haben so gepackt, dass wir auch mit etwas Handwäsche immer frisch gekleidet sind für den Rest der Reise.

Rousse muss man jetzt nicht unbedingt besuchen. Größtenteils ist die Stadt recht runtergekommen. Bröselnder Beton bestimmt die Gebäudeoptik. Die (Geh)Wege sind selbst mitten in der Stadt in einem verheerenden Zustand, wenn man nur etwas von der Magistrale abzweigt. Zwischen riesigen Betonwohnsilos stehen plötzlich kleine Häuschen mit Garten. Trotz alledem ist’s doch recht sauber.

Interessant sind hier die vielen Kaffeeautomaten auf dem Gehweg. Man muss selbst in Nebenstraßen keine 50 Meter gehen, bevor der nächste auftaucht. Das hat etwas von Japan. Al Bundy ist als Familienvater und Schuhverkäufer eine fiktive Figur aus der 80/90er US-Sitcom „Eine schrecklich nette Familie“ („Married … with Children“) – hier hat ein Spaßvogel seinen Schuhladen nach ihm benannt. Aber auch „Bonnie & Clyde“ haben hier eine eigene Boutique …

Wenn wir die Fahrt der Excellence Empress auf Google Maps verfolgen, fällt immer wieder auf, dass selbst kleine Ortschaften oft in Rastern aufgebaut sind. Ein Beispiel bei den Fotos: Das rumänische Oltenita im Vergleich zum organisch gewachsenen Tutrakan in Bulgarien.

Pünktlich zum Abendessen fuhren wir an Silistra (Bulgarien) vorbei. Hier macht der Grenzverlauf einen Knick nach rechts und die Donau gleichzeitig einen Bogen nach links. Damit ist der Fluss dann nicht mehr Grenzverlauf und fließt stattdessen bis zum Dreiländereck Rumänien-Moldau-Ukraine auf rumänischem Staatsgebiet.

Besonders an der Excellence Empress ist unter anderem die Brücke. Im Vergleich zu anderen Flusskreuzfahrtschiffen ist diese sehr groß und schön ausgestattet. Was man auf dem Foto nicht sieht, ist ein großes Ledersofa hinter dem Kapitän, das in die Wandvertäfelung integriert ist.

Gute Nacht!


26. Mai 2024

Hallo auf dem Weg von Braila (Rumänien) nach Oltenita (Rumänien)!

Am Morgen lagen wir bereits in Braila, als um 06:30 Uhr der Wecker klingelte.

Vor dem Hintergrund der aktuellen Lage in der Ukraine wurde das Programm der Donaukreuzfahrt angepasst, das war uns aber schon bei Buchung bekannt, da es bereits seit 2022 so ist. Statt bis Tulcea (Rumänien) zu fahren, hält das Schiff in Braila rund 50 km von der Grenze entfernt. Der Ausflug ins Donaudelta erfolgt ab/bis Braila per Bus und Boot. Diesen wollten wir aber nicht mitmachen.

Stattdessen sind wir bereits um 7 Uhr zum Frühstück und haben uns belegte Brötchen zum Mitnehmen gemacht. Um 8 Uhr holten wir unsere Reisepässe an der Rezeption und fuhren mit einem Ruftaxi (Bolt) zum Bahnhof. Auf der Fahrt zum Bahnhof sowie am Bahnhof ist uns auch hier wieder aufgefallen, dass alles zwar Altersspuren zeigt, aber trotzdem sauber und ordentlich ist. Vor den größeren Bahnhöfen steht hier fast überall eine alte Dampflok.

Von Braila (1) sind wir dann mit dem Zug – auch alt, aber sauber – in rund einer halben Stunde ins rumänische Galati (2) gefahren. Von dort ging es wieder mit einem Bolt-Wagen über die Grenze nach Giurgiulesti in Moldau (3). Die Reisepässe wurden hier, wie auch bei den folgenden Grenzkontrollen, über mehrere Stationen von Grenzschützern zu Zöllnern und zurück gereicht. Neben den nun sechs Stempeln im Reisepass gab es zudem jeweils noch Laufzettel, die bei der Einreise wieder eingesammelt wurden – alles vielfach gestempelt. In Giurgiulesti haben wir im örtlichen Tante-Emma-Laden einen Kaffee gekauft und vor dem Geschäft auf einer Bank ein kleines zweites Frühstück eingenommen. Dann ging’s zu Fuß über eine staubige Piste weiter zur Grenze Moldau-Ukranie. Auf dem Weg haben wir einen Franzosen (Rayan) kennengelernt, der in Rumänien Medizin studiert. Gemeinsam sind wir dann über die Grenze. Die Grenzbeamtin, die am Schlagbaum stand, war in Militäruniform gekleidet und mit Maschinengewehr bewaffnet. Da sie kein Englisch sprach, rief sie per Funk einen Kollegen. Diesen fragten wir dann, ob es in Ordnung sei, dass wir zu Fuß kurz in die Ukraine einreisen. „Yes sure! Welcome to Ukraine!“ Auch hier dauert der Grenzübertritt wieder einige Zeit, da immer Blöcke von drei PKWs abgefertigt wurden, parallel dazu LKW … wir wurden jeweils irgendwie dazwischengeschoben. Da Reni, der erste Ort in der Ukraine, acht Kilometer entfernt lag, konnten wir diesen zeitlich nicht mehr erreichen. Kurz hinter der Grenze gab es jedoch ein Lokal. Hier kauften wir zwei Kaffee und einen Saft und aßen unsere mitgebrachten Mittagssemmeln. Dann ging’s wieder zurück über die Grenzen. Eine Zwischenkontrolle in Moldau wollte uns dann aber nicht zu Fuß über den Grenzstreifen nach Rumänien gehen lassen. Wir mussten ergo jemanden suchen, der uns mit dem Wagen die paar hundert Meter mitnahm. Nach einiger Zeit fanden wir ein Paar aus Moldau, das auf dem Weg zu ihrem Zweitwohnsitz in Rumänien war. Die Dame hatte in Frankreich studiert und so konnten Rayan und sie sich wunderbar unterhalten. Das Paar war sogar so nett, uns gleich mit nach Galati in die Nähe des Bahnhofs zu nehmen. Rayan ging von dort zu Freunden aus Deutschland, die in Galati studieren, und Gerald und ich machten uns auf den Weg zum Bahnhof.

Zurück in Braila sind wir zu Fuß zum Schiff, um ein paar Eindrücke vom Ort zu sammeln. Manche der Gebäude hier sind bereits sehr schön restauriert. Kurz vorm Anleger trafen wir noch Ronaldo.

Gute Nacht!


27. Mai 2024

Hallo auf dem Weg von Giurgiu (Rumänien) nach Belgrad (Serbien)!

Gegen 11:00 Uhr sind wir bereits zwei Stunden früher als geplant in Oltenita (Rumänien) angekommen. Von dort starteten nach dem Mittagessen um 13:30 Uhr drei Busse in die rund 70 Kilometer entfernte rumänische Hauptstadt Bukarest. Die Excellence Empress fuhr dann weiter nach Giurgiu (Ankunft gegen 17:00 Uhr), um die Ausflügler dort um 19:00 Uhr wieder aufzunehmen. Eine Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln von Oltenita nach Bukarest und zurück nach Giurgiu hätte rund fünf Stunden gedauert. Das hätte sich nicht gelohnt, da in Bukarest kaum Zeit geblieben wäre. Dies war beim Busausflug aber auch nicht viel anders. Also haben wir entschieden, einen ruhigen Tag auf dem Schiff zu machen. Eine Taube hatte offenbar den gleichen Gedanken und blieb die gesamte Fahrt über an Bord und legte einen Pool-Tag ein.

In Giurgiu sind wir von der Anlegestelle durch ein Industriegebiet in den Ort gegangen. Viel zu sehen gab es hier nicht. Interessant war eine Straße, an der sich eine Bank an die andere reihte. Mit dabei die Banca Transilvania, deren ältester Kunde sich just in dem Augenblick vor dem Geldautomaten materialisierte, als wir ein Foto machten.

Morgen haben wir den zweiten Flusstag dieser Reise. Daher fahren wir nun knapp 700 Kilometer nonstop bis Belgrad, wo wir am Mittwochmorgen ankommen werden.

Gute Nacht!


28. Mai 2024

Hallo auf dem Weg nach Belgrad (Serbien)!

Der heutige Flusstag ist ruhig verlaufen. Darum gibt es auch nur wenig Text und wenige Fotos. Auf der Donau gibt es immer wieder Stellen, die wohl besonders fischreich sind. Zumindest versammeln sich an diesen Flussabschnitten viele Angler – auch fernab von Ortschaften oder gar Städten.

Heute sind wir wieder über das Dreiländereck Bulgarien-Rumänien-Serbien gefahren. Auf rumänischer Seite steht ein Hinweisstein, den wir auf der Hinfahrt verpasst hatten, zu fotografieren.

Die Grenze zwischen Serbien und Rumänien ist gleichzeitig auch die Grenze zwischen zwei Zeitzonen – Central European Time (CET) im Westen (Serbien – und auch Deutschland) und Eastern European Time (EET) im Osten (Rumänien). Da die Donau über weite Strecken Grenzfluss ist, fahren wir ergo ständig in zwei Zeitzonen. Das Schiff richtet sich immer nach den jeweiligen Anlegehäfen. Da wir morgen in Belgrad anlegen, stellen wir hier die Uhren gleich wieder eine Stunde zurück von EET auf CET.

Gute Nacht!


29. Mai 2024

Hallo auf dem Weg von Novi Sad (Serbien) nach Kalocsa (Ungarn)!

Wegen eines Schiffsstaus an der doppelstufigen Schleuse „Eisernes Tor 1“ sind wir drei Stunden später (12:30 Uhr) als geplant in Belgrad angekommen. Bis dann alle Pässe von den serbischen Behörden kontrolliert und gestempelt waren, wurde es 13:30 Uhr, ehe wir das Schiff verlassen konnten. Rund 20 Gäste blieben an Bord und fuhren die 80 Kilometer (rund fünf Stunden) auf der Donau bis nach Novi Sad. Die anderen Gäste fuhren mit zwei Bussen und einem Zwischenhalt beim Kloster Petkovica dorthin.

Anders als vergangenen Donnerstag (23.05.) legten wir nicht auf der Save nahe der Altstadt von Belgrad an, sondern auf der Donau in Neu Belgrad (Novi Beograd). Hier gibt es einen eigenen Bahnhof. Die Bahnsteige sind wahnsinnig lang, der eigentliche Abschnitt, in dem Züge abgefertigt werden, macht wohl nur zehn Prozent aus. Mit einem modernen Doppelstock-Intercity (IC) aus schweizer Produktion sind wir dann in der ersten Klasse, da nur unerheblich teurer, in rund 30 Minuten nach Novi Sad gefahren. Von dort ging’s dann in einem museumsreifen Bus über die Donau auf die Festung Petrowardein.

Novi Sad besteht aus einem Mix von alten und neuen Gebäuden. Was in Rumänien die Kaffeeautomaten, sind hier Popkornstände – vier Straßenecken, vier Popkornstände. Wir waren just eine Stunde vor geplanter Ankunft der Excellence Empress an der Anlegestelle. Eigentlich ja zu früh, aber trotzdem genau richtig, da es unvermittelt wie aus Eimern schüttete. Just, als die Empress ankam, hörte der Regen auf und es zeigte sich ein Regenbogen, teils sogar doppelt, der sich rund eine Stunde hielt.

Gute Nacht!


30. Mai 2024

Hallo auf dem Weg von Solt (Ungarn) nach Komarno (Slowakei/Ungarn)!

Wie auf der täglichen Schiffspost zu lesen, gibt’s jeden Tag drei Möglichkeiten zu frühstücken. Es gibt ein kleines Frühaufsteherfrühstück von 06:00 bis 07:00 Uhr, dann das Hauptfrühstück von 07:00 bis 09:30 Uhr sowie im Anschluss daran bis 11:30 Uhr noch ein Frühstück für Spätaufsteher. Vom dritten Frühstück, das im kleinen Restaurant „Wernis“ am Heck des Schiffes liegt, haben wir heute mal ein paar Fotos gemacht. Neben den Dingen vom Buffet gibt es noch Speisen von einer speziellen Frühstückskarte.

Die Orte und Häuser an der Donau sind hier in Ungarn im Vergleich zu Bulgarien, Rumänien und Slowenien größtenteils gefälliger, besser in Schuss, oder luxuriöser.

Nach dem Mittagessen haben wir pünktlich zum Dessert auf dem Deck gegen 13:00 Uhr „in“ Kalocsa (in Ungarn, nicht in Kroatien, wie gestern versehentlich geschrieben) angelegt. Der Ort liegt tatsächlich sechs Kilometer vom Anleger entfernt. Zunächst sind wir an Feldern entlang und dann durch ein Wohngebiet bis zur Busstation in Kalocsa gegangen. Von dort ging’s mit dem Bus ins rund 30 km entfernte Solt. Dort haben wir eine Kaffeepause in einem netten Café eingelegt und uns den Ort angeschaut, bevor wir wieder rund sechs Kilometer zur Donau an den Anleger von Solt gegangen sind gegangen sind. Wir mussten nicht lange warten, da kam die Excellence Empress schon angefahren. Da vor dem Abendessen noch etwas Zeit war, hat Gerald kurz den Pool und seine Gegenstromanlage getestet.

Neben dem Abendessen im Hauptrestaurant gibt es jeden zweiten Abend auch ein Dinner im „Wernis“, das nach dem ehemaligen Unternehmenschef Werner Twerenbold benannt ist. Jeden anderen Abend wird zudem Sushi an der Sushi-Bar in der Lounge angeboten. Wir haben heute das Dinner im „Wernis“ ausprobiert.

Gute Nacht!


31. Mai 2024

Hallo auf dem Weg von Bratislava (Slowakei) nach Krems (Österreich)!

Heute waren wir früh genug auf, um ein paar Fotos vom Frühstücksbuffet machen zu können. Da für Bratislava Regen angesagt war, haben wir auf die zweistündige Zugfahrt von Komarno aus dorthin verzichtet. Wir waren ja zuletzt im August 2022 mit der Excellence Princess dort. Drum haben wir uns einen ruhigen halben Tag auf dem Schiff gemacht. Auf einem Frachter konnten wir bei einem Matrosen die neuesten Sicherheitsadiletten entdecken. Da wir bereits eine halbe Stunde früher als geplant gegen 16:30 Uhr in Bratislava angelegt haben, hatten wir aber noch zwei Stunden Zeit, um durch die Altstadt zu gehen.

Am 14. August 2022 haben wir in Passau zufällig die S. S. Maria Theresia der Reederei Uniworld gesehen und ein paar Website-Fotos von der Innenreinrichtung geschickt. Heute haben wir neben dem Schiff angelegt und mussten durch dieses an Land gehen. Die Gelegenheit haben wir natürlich gleich genutzt, um ein paar eigene Fotos zu machen. Selbst die Innenwände des Aufzugschachts waren plüschig gestaltet. Hübsch, gell? ;-))))

Bratislava war heute Zielpunkt einer Oldtimer-Rallye. Für Kinder fand ein Tretautorennen statt, das wir beobachten konnten. Dass AirBnB-Wohnungen auch hier weit verbreitet sind, konnte man an den vielen Schlüsseltresoren sehen – an einem Regenrohr arg übertrieben. Nach dem Gang durch die Altstadt sind wir an der Flusspromenade zurück zur Excellence Empress und waren pünktlich um 18:30 Uhr an Bord.

Gute Nacht!


01. Juni 2024

Hallo auf dem Weg von Krems nach Passau!

Während des Frühstücks haben wir gegen 08:00 Uhr in Krems angelegt. Um 09:00 Uhr sind wir dann über den Ortsteil Krems-Stein nach Krems gegangen. In Krems-Stein war alles leer und still, wie an einem frühen Sonntagmorgen. Nicht ganz ins Ortsbild passt das riesige Gefängnis. Kaum am Kunstmuseum in Krems vorbei, waren plötzlich überall Leute und offene Geschäfte. Zudem gab es zeitgleich diverse Veranstaltungen, wie Marillenfest, Bücherbörse, Markt, Europawahlstände sowie Flohmärkte. Links und rechts der Hauptstraße wurde es dann aber schnell wieder ruhig.

Krems zeichnet sich durch viele schmale Gässchen, Treppenauf- und abgänge sowie Kirchen aus. Interessant war auch die Statue „Mandl ohne Kopf“ neben dem Pulverturm. Auf dem Rückweg sind wir dann noch in den Hofer (Aldi Süd), um ein paar Dinge für Sonntagabend und Montagmorgen zu kaufen. Pünktlich zum Mittagessen waren wir dann wieder an Bord und die Excellence Empress legte ab. Parallel zum regulären Mittagessen wurde auf dem Sonnendeck noch gegrillt. Und zusätzlich zum Kuchen gab es am Nachmittag dreierlei frischen Strudel – Topfen, Mohn und Apfel – mit Vanilleeis, Vanillesoße und Sahne. Unter anderem ging’s auf der Fahrt an Dürnstein, das wir auf der Donaukreuzfahrt 2022 besucht haben, und Kloster Melk vorbei.

Nach dem Apero-Empfang (Aperitif auf Schweizerdeutsch), bei dem Kreuzfahrtdirektor, Kapitän und Hoteldirektorin ein paar Worte sagten, ging es dann zum neungängigen Gala-Abendessen. Während des Desserts verabschiedete sich die Crew von den Passagieren.

Gute Nacht!


02. Juni 2024

Hallo aus München!

Am Morgen wurden wir von einer Durchsage des Kreuzfahrtdirektors geweckt. In Passau wurde in der Nacht die Hochwasserstufe 4 erreicht. Dies bedeutete, dass wir in Linz anlegen mussten. Aufgrund der Vielzahl der Flusskreuzfahrtschiffe musste unter anderem auch die Excellence Empress mit einem Platz im Industriehafen vorlieb nehmen - mal eine andere Aussicht von unserer Kabine. Zeitlich änderte sich vom Ausschiffungsprozess damit für uns eigentlich nichts.

Beim Frühstück suchten wir uns in der OEBB-App einen Zug von Linz nach Passau raus. Für die insgesamt sieben Gäste (vier aus München, eine Dame aus Passau sowie ein Paar aus Spanien), die nicht mit den Excellence-Bussen zurück in die Schweiz fuhren, organisierte der Kreuzfahrtdirektor zwei Taxen. Wir teilten uns Taxi und Fahrpreis mit der Alleinreisenden aus Passau. Von Linz nach Passau ging's mit der OEBB. In Passau stiegen wir dann in den Regionalexpress nach München um. Die Fahrt verlief bis Moosburg auch ganz normal, nur eine Weiterfahrt war wegen Hochwasserschäden an der Bahnstrecke nicht möglich. Neben unserem Zug strandeten hier noch weitere Züge und damit einige hundert Fahrgäste. Und die Deutsche Bahn bewiee einmal wieder, was sie am besten kann ... nämlich nicht viel. Es gab keine Durchsagen, es gab keine hilfreichen Informationen in der Bahn-App und Bahn-Mitarbeiter waren natürlich auch nicht vor Ort.

Gerald versuchte zunächst über alle möglichen "Taxi"-Apps einen Wagen zu organisieren - wie viele Menschen um uns herum auch. Leider erfolglos. Es gibt auf dem Land zum einen nur wenige Taxis oder Uber-/Bolt-Fahrzeuge, zudem ist Sonntag, und die wenigen Anbieter, die es gibt, wurden natürlich mit Anfragen überhäuft. Der nächstgelegene Bahnhof war Freising in rund 17 Kilometer Entfernung. Wir wollten uns grad zu Fuß auf den Weg machen, als ich im Gewimmel vor dem Bahnhof einen Uber-Wagen ankommen sah, in den ein junger Mann einstieg. Ich lief hin und fragte, ob er nach Freising fahren und uns gegen Fahrtkostenzuschuss mitnehmen würde. Ihm war es Recht und den Uber-Fahrer konnte ich auch noch überzeugen. In Freising erwischten wir dann einen EC, der auf dem Weg nach Prag in Freising gestrandet war und wieder zurück nach München fuhr. Trotz des großen Chaos' waren wir dann ungefähr zu der Zeit, wie am Morgen berechnet, am Ziel.

Gute Nacht!